Berlin Unioner Jugendtorwart meldet sich erstmals öffentlich nach Beinamputation wegen Knochenkrebs
Union Berlins an Knochenkrebs erkrankter U-19-Torwart Berkin Arslanogullari hat sich erstmals nach seiner Beinamputation öffentlich gemeldet. In einem Instagram-Posting bedankte er sich für die große Anteilnahme an seinem Schicksal.
Im September war seine Diagnose bekannt geworden. Trotz Chemotherapie musste ihm wegen der Knochenkrebserkrankung ein Bein amputiert werden, um das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Die Behandlung sei noch nicht am Ende, schrieb Arslanogullari, sie gehe noch einige Monate weiter. "Meine Aufgabe ist es nun, wieder gesund zu werden und das Bestmögliche aus meiner Situation zu machen", so Arslanogullari.
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Über 300.000 Euro Spenden
Er zeigte in einem Video, wie er das Laufen mit einer Beinprothese übt. "Mir fiel es die letzten Wochen schwer, meine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Und ich weiß nicht, ob ich es in meiner jetzigen Verfassung schaffe, diese in einem Text gut zusammenzufassen", schrieb der erst 19-Jährige.
Sein Verein Union Berlin hatte nach Bekanntwerden seiner Diagnose zu einer Spendenaktion aufgerufen, um Arslanogullari und seine Familie finanziell zu unterstützen. Bis zum Donnerstagabend waren über 320.000 Euro zusammen gekommen (Stand: 13.11., 17 Uhr). Union selbst spendete 20.000 Euro davon. Mit Blick auf die Spendensumme schrieb Arslanogullari: "Ich möchte mich wirklich vom ganzen Herzen - am liebsten persönlich - bei jedem bedanken, der mich und meine Familie in jeglicher Form unterstützt. Ich bin überrascht und teils überfordert, welche Ausmaße es genommen hat."
Arslanogullari spielte in der Jugend von Union Berlin und kam sowohl für die Teams der U-17 und der U-19 jeweils in der Juniorenbundesliga zum Einsatz. Im März 2024 stand er bei den Profis in einem Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg für gut 20 Minuten im Kasten und blieb dabei ohne Gegentor.
Für seinen Neustart nach der Amputation waren eine neue Wohnung oder aufwendige Umbaumaßnahmen erforderlich, da die bisherige Wohnung der Familie nicht barrierefrei war. Dafür wurde die Spendenaktion ins Leben gerufen. Die Profis von Union Berlin waren im September mit T-Shirts zum Aufwärmen vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim gekommen. Auch die Fans im Stadion hatten ihm ein Banner gewidmet.
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