Archivbild: Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben die Weltzeituhr am Alexanderplatz Orange eingefärbt. (Quelle: dpa/Zinken)

Berlin Vier Klima-Aktivisten wegen Farbattacke auf Weltzeituhr zu Geldstrafen verurteilt

Stand: 25.07.2024 17:30 Uhr

Wegen einer Farbattacke auf die Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz sind vier Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" am Donnerstag zu Geldstrafen verurteilt worden.
 
Sie erhielten wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung Strafen zwischen 600 und 2100 Euro, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Dem Urteil zufolge hatten die vier Mitglieder der Gruppe die Uhr im Oktober mit oranger Farbe besprüht.

Reinigung der Weltzeituhr kostet 14.000 Euro

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Schaden von mindestens 10.000 Euro festgestellt

Dafür nutzten sie Sprühdosen und umgebaute Feuerlöscher. Eine Aktivistin kletterte über eine Leiter auf das Dach der Uhr.
 
Mit einem Hochdruckreiniger konnte die Farbe entfernt werden.
 
Ein Aktivist erklärte vor Gericht, an Protesten dieser Art künftig nicht mehr teilnehmen zu wollen. Eine Aktivistin kündigte hingegen an, sich bald auf einer Flugbahn festkleben zu wollen.
 
Der Staatsanwaltschaft zufolge entstand durch die Farbe ein Schaden von mindestens 16.000 Euro. Das Gericht sah den Schaden mit rund 10.000 Euro als weniger gravierend an.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.07.2024, 19:30 Uhr