Brandenburg Diehl Metall: Häfte der Beschäftigten bei Zehdenicker Autozuliefer soll entlassen werden
Der Autozulieferer Diehl Metall plant nach Angeben der IG Metall, rund die Hälfte seiner 660 Beschäftigten an seinem Standort in Zehdenick (Oberhavel) zu entlassen.
Es handele sich um 153 unbefristet Beschäftigte sowie befristet Beschäftigte, sagte die 2. Bevollmächtigte der IG Metall Oranienburg, Anne Borchelt, dem rbb am Dienstag.
E-Auto-Branche in der Krise
"Das Zahlenwerk kommentieren wir nicht. Aber wir müssen uns den Marktsituationen anpassen und gegebenenfalls adäquate Schritte gehen", sagte ein Sprecher von Diehl Metall dem rbb. Die Firma mit Sitz in Röthenbach bei Nürnberg hat weltweit etwa 3.500 Beschäftigte und ist vor allem als Zulieferer für die Elektromobilität tätig.
Die E-Auto-Branche befindet sich zurzeit aufgrund sinkender Absatzzahlen in einer Krise. "Es ist nicht zu verleugnen, dass es gerade ein Auftragsproblem gibt", so die IG-Metall-Bevollmächtigte Borchelt. Entlassungen seien aber "zu kurz gedacht". Mit Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Arbeitszeitreduzierung könnten Menschen in Arbeit gehalten werden. Die IG Metall fordert nun eine "verbindliche Zusage zum Standort für die Zukunft".
Sendung: rbb24 Inforadio, 22.10.2024, 16:05 Uhr