Symbolbild: Ein kleiner Roboter arbeitet an einem Getränkeautomat in der Empfangshalle der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. (Quelle: dpa/Pleul)

Brandenburg Geschirrschwund bei Tesla: 65.000 Tassen sind weg - im Elektroautowerk

Stand: 11.07.2024 06:16 Uhr

Der US-Elektroautobauer Tesla hat intern ein Problem mit Zehntausenden fehlenden Kaffeetassen in seinem Werk in Grünheide. Seit einiger Zeit sind insgesamt 65.000 Kaffeetassen nach Informationen des "Handelsblatts" und der Deutschen Presse-Agentur nicht mehr da, wo sie sein sollen.

Archivbild:Ein Besucher schaut sich die Radwegekonzeption der Tesla Fabrik «Gigafactory Berlin-Brandenburg» am 14.01.2024 an.(Quelle:picture alliance/C.Gateau)
Einwohner von Grünheide sprechen sich gegen Teslas Erweiterungspläne aus

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Werksleiter: Auf jeden Mitarbeiter kommen statistisch fünf fehlende Tassen

In einer Betriebsversammlung sprach Werksleiter André Thierig darüber und erwähnte die Zahl. "Rein statistisch hat jeder von euch schon fünf Ikea-Kaffeetassen zu Hause", sagte Thierig dort. Das "Handelsblatt" berief sich auf einen Mitschnitt der Betriebsversammlung.

Der Werksleiter nannte die verschwundenen Tassen und die statistische Zahl nach interner Darstellung allerdings als schmunzelnde Einordnung, die nicht als Vorwurf gemeint sein sollte. Er ging nicht nur auf die Kaffeetassen ein, sondern auch zum Beispiel auf ein neues Fitness-Studio für die rund 12.000 Beschäftigten.

Mitarbeiterinnen der Gemeinde Grünheide beginnen am 20.02.2024 mit der Auszählung der Briefwahl der Bürgerbefragung zur Tesla-Erweiterung. (Quelle: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul)
Darum geht es bei der Bürgerbefragung zur Tesla-Erweiterung in Grünheide

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Kaffeetassen für die Mitarbeiter und Becher für alle

Tesla hatte im Laufe der Zeit zahlreiche Kaffeetassen für Mitarbeiter angeschafft. Wo sie nach und nach geblieben sind, ist unklar. Das Phänomen gibt es allerdings auch in anderen Unternehmen. Ob die Tassen nachgekauft werden, ist noch offen. Weil auch Besteck in kleinen Teeküchen verschwunden ist, soll es dort nicht mehr ausliegen. Der Autobauer hat inzwischen auch wiederverwertbare Becher eingeführt.

Tesla eröffnete die europaweit einzige E-Autofabrik von Firmenchef Elon Musk vor mehr als zwei Jahren in Grünheide bei Berlin. Die Produktion soll noch ausgebaut werden. Dafür hat ein
Genehmigungsverfahren beim Land Brandenburg begonnen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.07.2024, 19 Uhr