Der Waldcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), Luftaufnahme mit einer Drohne am 11.04.2019.(QUelle:dpa/P.Pleul)

Brandenburg Institut für Biosphärenreservate: Unesco wird Schirmherr bei Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Stand: 20.06.2024 13:02 Uhr

Die Unesco ist Schirmherr des Biosphere Reservs Institute (BRI, dt.: Institut für Biosphärenreservate) der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNEE) Eberswalde (Barnim). In Paris wurden dafür am Mittwoch die Verträge unterzeichnet, wie die HNEE mitteilt. Die Unterzeichnung besiegele demnach die offizielle Anerkennung des BRI als Kategorie-2-Institut.

Für acht Jahre

Die Schirmherrschaft für das BRI als sogenanntes Unesco-Kategorie-2-Institut sei auf Antrag Deutschlands beschlossen worden. Im November vergangenen Jahres habe daraufhin die Unesco-Generalversammlung einstimmig den Beschluss gefasst. Die Schirmherrschaft für das BRI gelte nun für acht Jahre, teilte die HNEE mit.

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Bei der Zertifizierung als Kategorie-2-Institut unter Unesco-Schirmherrschaft handele sich um eine Exzellenzeinrichtung, die in den Zuständigkeitsbereichen der Unesco arbeitet und durch einen Beschluss der Unesco-Generalkonferenz als solche benannt wurde. Die Arbeit des Instituts soll durch internationale und regionale Zusammenarbeit, Forschung, Wissensproduktion, Politikberatung und Kapazitätsaufbau zur Verwirklichung des Unesco-Programms beitragen. Es genießt in seinem nationalen Kontext rechtliche Autonomie und ist durch formale Vereinbarungen mit der Unesco verbunden.

Freude in Eberswalde und Brandenburg

Die Anerkennung durch die Schirmherrschaft hat an der HNEE Freude bereitet: "Für mich ist die persönliche Zeichnung der Verträge durch die Generaldirektorin eine besondere Auszeichnung für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen am BRI und ein Zeichen der Bedeutung, die die Unesco diesem Institut zurechnet", sagte Hochschulpräsident Matthias Barth. Die Würdigung zeige, welchen Stellenwert die Themen Biosphärenreservate, Nachhaltigkeit, Bildung und Forschung eingenommen hätten und wie viel sich die Unescovon der Arbeit an der HNEE verspreche, so Barth weiter.

Auch das Land Brandenburg unterstütze diese Kooperation. Als großartige Nachricht bezeichnete Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) die Auszeichnung: "Die HNEE wird oft als 'Deutschlands grünste Hochschule' bezeichnet – aber sie ist weit mehr als das: Sie erarbeitet Lösungen für die drängenden Fragen nach einer zukunftstauglichen Lebens- und Wirtschaftsweise – praxisnah, forschungsstark und zukunftsweisend." Dafür wurde die HNEE bereits im vergangenen Jahr schon mit dem Nachhaltigkeitspreis der Deutschen Unesco-Kommission ausgezeichnet, ist sich Schüle sicher.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.06.2024, 15:40 Uhr