Das neu erbaute Synagogenzentrum in der Potsdamer Schlossstraße am 27.06.2024.(Quelle:picture alliance/dpa/S.Stache)

Brandenburg Neue Synagoge in Potsdam wird am Donnerstag eröffnet - rbb-Fernsehen überträgt live

Stand: 03.07.2024 12:11 Uhr

Das neue Potsdamer Synagogenzentrum für die jüdischen Gemeinden der Stadt wird am Donnerstag feierlich eröffnet. Leiten wird die rituelle Zeremonie der Vorsitzende der orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland, Rabbiner Avichai Apel, wie die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland mitteilte.

Der jüdische Sozialverband ist Träger des Zentrums. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zu einer Festansprache erwartet. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wollen als Gäste an der Feier teilnehmen. Grußworte werden unter anderem vom Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, und von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erwartet. Das rbb-Fernsehen überträgt die Veranstaltung live von 11:00 bis 12.30 Uhr.

Zur symbolischen Schlüsselübergabe für das Synagogenzentrum Potsdam nimmt am 28.05.2024 ein Fotograf den hölzernen Schlüssel auf. (Quelle: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul)
Schlüssel für neues Potsdamer Synagogenzentrum symbolisch übergeben

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Vier Gemeinden sollen hier Platz finden

Das Bauvorhaben wurde 2005 im Staatsvertrag des Landes Brandenburg mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden vereinbart. Der Grundstein wurde im November 2021 gelegt. Das Synagogenzentrum in der Nähe des Landtags wurde von dem Architekten Jost Haberland entworfen. Das Land Brandenburg hat die Baukosten in Höhe von rund 17,5 Millionen Euro finanziert.

Vier jüdische Gemeinden aus Potsdam mit ca. 750 Mitgliedern nutzen künftig das neue Synagogenzentrum und feiern hier abwechselnd den Schabbat und die jüdischen Festtage. Außerdem wird es religiöse und soziale Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren geben sowie kulturelle Veranstaltungen, die offen für alle Potsdamer sind. Der Präsident des Sozialverbands, Abraham Lehrer, sprach von einem "Meilenstein für die jüdische Gemeinschaft".

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