Archivbild: Der Cottbuser Ostsee entsteht im ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord (Luftaufnahme mit einer Drohne). (Quelle: dpa/Pleul)

Brandenburg Regenreiche Monate: Cottbuser Ostsee bekommt erstmals Wasser aus der Spree

Stand: 11.07.2024 16:47 Uhr

Erstmals seit Flutungsbeginn 2019 bekommt der Cottbuser Ostsee auch im Hochsommer Flutungswasser aus der Spree. Das teilte die Leag am Donnerstag mit. Grund seien die ergiebigen Niederschläge der letzten Zeit. In den Vorjahren war die Flutung in den Sommermonaten wegen Wassermangels unterbrochen worden.
 
1,9 Kubikmeter Spreewasser fließen nun laut dem Energieunternehmen Leag pro Sekunde in den zukünftigen See. Die Flutungszentrale Lausitz hatte diese Menge zuvor freigegeben. Je nach Witterung und Regen könne diese Flutungsmenge in den kommenden Tagen aber auch wieder angepasst werden, hieß es von der Leag.

Der Cottbuser Ostsee entsteht im ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord (Luftaufnahme am 11.04.2024 mit einer Drohne). (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Flutung des Cottbuser Ostsees vorerst wieder gestoppt

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Aktueller Wasserstand: 61,15 Meter

Zuletzt war der Wasserstand im Ostsee wieder leicht gesunken. Laut Leag liegt das an Verdunstung und an Versickerungseffekten. Derzeit liegt der Wasserstand bei 61,15 Metern. Das Ziel sind aktuell 62,5 Meter.
 
Der Wasserexperte Ingolf Arnold vom Verein Wasser Cluster Lausitz schätzte im April gegenüber dem rbb, dass der Ostsee Ende 2025 oder Anfang 2026 komplett gefüllt sein könnte. Seit 2019 wird der ehemalige Braunkohletagebau Cottbus Nord nun schon geflutet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.07.2024, 16:30 Uhr