Symbolbild:Zwei Frauen halten sich schützend Zeitungen über den Kopf vor der ALten Nationalgalerie ih Berlin.(Quelle:dpa/S.Gollno)

Brandenburg Berlin Sommerhitze in Berlin und Brandenburg: 33 Grad und es wird nicht heißer

Stand: 14.08.2024 13:29 Uhr

Nach dem wettertechnisch eher kapriziösen Freibadsommer zieht die Wärme am Mittwoch nochmal an - auf bis zu 33 Grad. Danach wird es ein wenig kühler. Die kurzen Hosen muss aber trotzdem noch niemand einmotten.

Der Mittwoch wird heiß - und kann später stellenweise ziemlich nass werden. Die Höchstwerte in Berlin und Brandenburg liegen zwischen 31 und 33 Grad. Zunächst ist es heiter und trocken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.
 
Am späteren Nachmittag und Abend ziehen dann vor allem im Westen und Süden Brandenburgs einige Quellwolken auf. Örtlich kommt es zu Schauern und einzelnen schweren Gewittern mit Sturmböen. Auch Starkregen und Hagel sind möglich. Nachts bleibt es stark bewölkt, weiterhin treten kräftige Gewitter und lokale Schauer auf. In der zweiten Nachthälfte klingt der Regen dann ab. Es kühlt auf Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad ab.
 
Am Donnerstag wird es nochmal richtig warm: Anfangs ist der Himmel anfangs bedeckt, örtlich regnet es, dabei besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit von Gewitter. Im Verlauf des Tages wird es laut DWD zunehmend heiter. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 27 und 30 Grad. In der Nacht zum Freitag bleibt es trocken und nur leicht bewölkt. Es werden Tiefstwerte zwischen 14 und 19 Grad erwartet. Zum Wochenende hin wird es etwas kühler - aber immer noch warm genug für den Sprung in Badeseen und Schwimmbäder.

Waldbrandgefahr steigt zuerst - sinkt aber wohl schnell wieder

Die Trockenheit und Wärme in der Region haben auch Folgen für die Waldbrandgefahr: In Brandenburg ist sie am Mittwoch in neun Landkreisen auf die höchste Stufe 5 gestiegen.
 
Laut der Internetseite des Landesumweltministeriums [mluk.brandenburg.de] ist im Norden des Landes sowie im Kreis Elbe-Elster die Waldbrandgefahr geringer: Dort sowie in den Kreisen Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel und Uckermark gilt die Stufe 4, in der Prignitz die mittlere Stufe 3.

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Der Brandenburger Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel sagte Antenne Brandenburg vom rbb, es habe zwischendurch immer wieder reichlich geregnet, das habe geholfen. Dennoch reiche eine gute Woche Trockenheit "und dann ist es in märkischen Wäldern schon wieder brenzlig."
 
Mit Blick auf Voraussagen des Deutschen Wetterdienstes rechnet Engel damit, dass in einigen Landkreisen die Gefahrenstufen schon am Mittwoch wieder sinken. Auch für den Donnerstag hat der Deutsche Wetterdienst Regen über Teilen von Brandenburg angekündigt. Mit viel Sonnenschein am Wochenende steige die Waldbrandgefahr aber erneut, sagte Engel. Positiv: In diesem Jahr verlief die Waldbrandsaison bisher äußerst ruhig.

Bisherige Sommerbilanz: wärmer als früher, aber vor allem sehr wechselhaft

Die Temperaturen in Berlin und Brandenburg lagen in den Sommermonaten 2024 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt: Die Monate Juni, Juli und August waren etwa 1 bis 2 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Der Juli 2024 war besonders warm, mit einem Temperaturmittel von 18,9 Grad, was 2,0 Grad über der Referenzperiode 1961 bis 1990 lag.
 
Der Sommer zeichnet sich bisher durch einige charakteristische Merkmale aus: Es gab große Temperaturschwankungen und wechselhaftes Wetter - dabei viele Gewitter. Laut Deutschem Wetterdienst fielen von Juli 2023 bis Juni 2024 so viele Niederschläge in Deutschland wie seit Messbeginn 1881 nicht. Trotz der überdurchschnittlichen Wärme blieben extreme Hitzewellen weitgehend aus. Der August zeigt sich bisher mit hochsommerlichen Temperaturen und viel Sonne.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.08.2025, 13 Uhr