Einsatzkräfte der Polizei, Rettungsdienst und Notarzt sind an einem Tatort im Einsatz. (Quelle: dpa/Cevin Dettlaff)

Brandenburg Verfahren gegen Mutter des getöten Jungen in Mittenwalde eingestellt

Stand: 22.07.2024 14:43 Uhr

Im Januar wurde in einem Auto in Mittenwalde (Dahme-Spreewald) ein sechsjähriger Junge tot aufgefunden. Kurz nach der Tat gestand die Mutter, ihr Kind getötet zu haben. Nun wurde das Verfahren gegen die 40-Jährige eingestellt.

Im Falle des im Januar in einem Auto in Mittenwalde (Dahme-Spreewald) tot aufgefundenen Sechsjährigen ist das Ermittlungsverfahren gegen die beschuldigte Mutter eingestellt worden. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Cottbus dem rbb am Montag auf Nachfrage.
 
Das Verfahren sei eingestellt worden, weil sie schuldunfähig sei. Das habe ein psychiatrisches Gutachten ergeben, so die Sprecherin. Die Mutter befinde sich auch nicht mehr in Untersuchungshaft, sondern sei inzwischen auf freiem Fuß.

Archivbild: Einsatzkräfte der Polizei, Rettungsdienst und Notarzt sind an einem Tatort im Einsatz. In einem Auto in Brandenburg ist in der Nacht zum Montag ein totes Kleinkind entdeckt worden. (Quelle: dpa/Dettlaff)
Mutter gesteht Tötung ihres sechsjährigen Sohnes

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Vater hatte Mutter und Kind als vermisst gemeldet

Die 40-Jährige hatte bereits im Januar kurz nach der Tat bei der Vernehmung zugegeben, den Sechsjährigen getötet zu haben. Wie es zur Tat kommen konnte, ist weiterhin unklar. Auch das Obduktionsergebnis liege noch nicht vor. Es müsse noch Gewebe untersucht werden, so die Staatsanwaltschaft.
 
Die Polizei hatte die Mutter und ihr Kind in der Nacht zum 15. Januar in einem Auto entdeckt, das auf einem Waldweg im Ortsteil Ragow abgestellt war. Das Kind lag leblos im Innenraum. Der Vater hatte am Abend zuvor in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) seine Frau und das gemeinsame Kind als vermisst gemeldet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.07.2024, 14:30 Uhr