Klare, einfache Schnitte, gepaart mit schlichter Eleganz: Mit ihrem Gespür für Stil hat die gebürtige Schleswig-Holsteinerin Jil Sander die Modewelt im Luxus-Segment erobert - und mit ihren Parfüm-Klassikern zusätzlich immer wieder ein feines Näschen bewiesen.
... nach und nach ihren eigenen Entwürfen weichen müssen. Schöne Stoffe, hochwertige Verarbeitung - ein Stück aus der Jil-Sander-Kollektion muss den hohen Ansprüchen der Designerin gerecht werden.
Anfang der 80er-Jahre schafft das Modeunternehmen den internationalen Durchbruch.
1983 ist Jil Sander eine weltweit bekannte Marke. Vor allem Business-Frauen schätzen den puristischen Stil.
Die Designerin präsentiert auf den einschlägigen Modenschauen in Mailand, Paris und New York ihre Mode - und wird dafür gefeiert.
Doch nicht nur Frauen macht Jil Sander mit ihrer Kleidung glücklich. Zwar konzentriert sich die Designerin anfänglich auf die Damenwelt, überträgt ihren gewohnt schlichten Stil später aber auch auf Mode für den Mann.
1996 erhält die Modemacherin den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Roman Herzog. Eine Auszeichnung dafür, dass sie die deutsche Mode in die Welt gebracht hat.
Ein Jahr später erhält sie den Bambi. Ausgezeichnet wird die Designerin in der Kategorie Mode. Im gleichen Jahr dürfen sich unter anderem Wolfgang Petersen (rechts) und Harrison Ford (dahinter) über das Gold-Reh freuen.
Um auf dem Weltmarkt zu bestehen, muss die Designerin finanzkräftige Partner in die Firma holen. Doch die Zusammenarbeit will nicht so recht klappen. Jil Sander verlässt das von ihr gegründete Unternehmen - schweren Herzens.
Nach zwei gescheiterten Versuchen, zurück in ihre Firma zu gehen, lässt sich Jil Sander für die Modekette Uniqlo anwerben. Drei Jahre designt sie dort in einem erheblich preisgünstigeren Segment. 2012 beendet die Blondine die Zusammenarbeit ...
... und wagt einen dritten Versuch, wieder zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Als Kreativ-Direktorin meldet sich Jil Sander in dem von ihr gegründeten Unternehmen zurück und begeistert wenige Monate später mit einer Herren-Kollektion. Im Oktober 2013 kehrt die Designerin jedoch aus persönlichen Gründen dem Modekonzern erneut den Rücken.