Hamburg Hamburger Köhlbrandbrücke: SPD und CDU fordern Kostenbeteiligung vom Bund
Beim Neubau der Köhlbrandbrücke muss der Bund kräftig mitzahlen - das fordern sowohl Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) als auch der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß. Das ist es dann aber schon mit den Gemeinsamkeiten.
Unterschiedlicher Meinung sind die Politiker schon darüber, wann die Ersatzbrücke über den Köhlbrand freigegeben werden soll. Im April hatte Tschentscher mit dem Senat beschlossen, dass es 2042 so weit sein soll.
CDU will Fertigstellung der Köhlbrandbrücke beschleunigen
Viel zu spät, meint Ploß: "Es ist völlig absurd, dass der rot-grüne Senat die neue Köhlbrandbrücke erst in den 2040er-Jahren fertigstellen will." Das werde mit der CDU spätestens in den 2030er-Jahren erfolgen. Die Hamburger hätten nächstes Jahr die klare Wahl: Nur mit der CDU werde der Bau der Köhlbrandbrücke beschleunigt und es komme zudem die Hafenautobahn A26-Ost auf jeden Fall.
Tschentscher verweist auf alte Vereinbarung
Tschentscher sorgt sich dagegen, dass die neue Bundesregierung alte Zusagen nicht einhält. 2020 hatte er mit dem damaligen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eine Absichtserklärung zu einer gemeinsamen Erneuerung der Köhlbrandquerung unterzeichnet. Der Bürgermeister sagte jetzt: "Deswegen gehe ich davon aus, dass sich auch die künftige Bundesregierung an bereits getroffene Zusagen und Absprachen hält."
Eine neue Köhlbrandbrücke soll rund fünf Milliarden Euro kosten.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 27.12.2024 | 14:00 Uhr