Michael Otto, Unternehmer und Ehrenbürger von Hamburg, steht im Großen Festsaal im Rathaus Hamburg. (Archivfoto)

Hamburg Michael Otto fordert vom Hamburger Senat mehr Tempo beim Klimaschutz

Stand: 26.06.2024 10:30 Uhr

Hamburgs Ehrenbürger Michael Otto hat die Klimapläne des Hamburger Senats als zu wenig ehrgeizig kritisiert. Die Politik komme da nicht zu Potte, so der Aufsichtsratschef der Hamburger Otto-Gruppe im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten.

Bis 2045 soll Hamburg klimaneutral werden - dieses Ziel hat sich der Senat bereits vor rund zwei Jahren gesetzt. Nur: Wie das konkret gelingen soll, dazu fehle bislang eine Strategie, findet Michael Otto. Es gehe einfach nicht vorwärts: "Im Augenblick zieht es sich. Und ich hoffe, dass sie jetzt auch zügig zu Entscheidungen kommen."

Otto: Klimaneutralität bis 2040 zum Ziel setzen

Mehr noch: Statt erst 2045 sollte Hamburg sich zum Ziel setzen, bereits fünf Jahre früher klimaneutral zu sein, so Otto weiter. Erst recht, weil in Hamburg die Grünen mit in der Regierung sind. "Ich würde es so machen, dass ich mich mit meinem Koalitionspartner zusammensetze und dann schaue, was können wir machen. Wie können wir auch die Wirtschaft animieren, zu investieren - denn wichtig ist ja, dass man es gemeinsam macht."

Michael Otto, inzwischen 81 Jahre alt, hat mehrere Stiftungen für den Umwelt - und Klimaschutz gegründet, denen er sich in Zukunft noch mehr widmen will. Er hat erst vor kurzem angekündigt, dass er sich nach Jahrzehnten aus der Spitze des Otto-Konzerns zurückzieht.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 26.06.2024 | 14:00 Uhr