Tinkwasser läuft aus dem Wasserhahn im Badezimmer in ein Glas.

Hessen Trinkwasser in Limburg muss nicht mehr abgekocht werden

Stand: 11.09.2024 17:06 Uhr

Nachdem das Trinkwasser in Limburg etwa eine Woche lang abgekocht werden musste, hat der städtische Versorger nun Entwarnung gegeben: Ein gefährlicher Keim, der Lungenentzündungen auslösen kann, sei beseitigt.

Seit Mittwoch vergangener Woche galt im Stadtgebiet von Limburg ein Abkochgebot für Trinkwasser, da bei einer Wasserprobe erhöhte Werte des Krankenhauskeims Pseudomonas aeruginosa festgestellt worden waren. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt könne das Abkochgebot nun aufgehoben werden, teilte am Mittwoch die zuständige Energieversorgung Limburg GmbH mit.

Die Auswertungen aktueller Wasserproben hätten ergeben, dass der Keim vollständig aus dem Trinkwasser beseitigt worden sei. Dafür war Chlor in das Wasser gegeben worden. Bis das Chlor vollständig aus dem Wasser entfernt sei, dauere es noch einige Tage, hieß es. Das gechlorte Wasser sei jedoch gesundheitlich unbedenklich.

Keim gefährlich bei geschwächtem Immunsystem

Pseudomonas aeruginosa kann nach Angaben des Robert-Koch-Instituts Lungenentzündungen auslösen. In erster Linie sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem betroffen. Die meisten Pseudomonas-aeruginosa-Stämme sind gegen eine Vielzahl von Antibiotika resistent. Deshalb sollte das Wasser in den vergangenen Tagen zum Trinken, Kochen, Abwaschen von Obst und Gemüse, zum Zähneputzen und zu medizinischen Zwecken abgekocht werden.

Gefährlicher Keim: Wasser in Limburg muss abgekocht werden