Hessen Gefahrstoff in Bad Homburg ausgetreten - Feuerwehr evakuiert Unternehmen
Nach einem Austritt von Phosphonsäure in einem Firmengebäude in Bad Homburg mussten Mitarbeiter per Leiter gerettet werden. Vier Menschen erlitten Atemwegsreizungen, 100 Feuerwehrleute und Spezialkräfte waren im Einsatz.
Die Feuerwehr evakuierte das Firmengebäude in Bad Homburg (Hochtaunus) und brachten die Mitarbeiter mit Leitern in Sicherheit, wie der Pressesprecher der Stadt mitteilte. In dem Unternehmen in der Kaiser-Friedrich-Promenade war zuvor Gefahrstoff ausgetreten.
Einsatzkräfte sicherten die Substanz am Donnerstagnachmittag und transportierten sie ab. Daraufhin mussten sie sich selbst und das Gebäude dekontaminieren. Die betroffene Straße sollte noch bis zum späten Nachmittag gesperrt bleiben.
Vier Menschen erlitten Atemwegsreizungen
Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Gefahrstoff beim Transport im Treppenhaus des Unternehmens ausgetreten. Dabei habe es sich um Phosphonsäure gehandelt, eine kristalline weiße Substanz, sagte der Sprecher. Vier Menschen seien unmittelbar betroffen gewesen und erlitten Atemwegsreizungen. Sie befänden sich aber außer Gefahr und seien vom Rettungsdienst versorgt worden.
Die direkten Anwohner waren aufgefordert worden, sicherheitshalber Türen und Fenster geschlossen zu halten. Es waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Spezialkräfte aus der chemischen Industrie rückten zudem an, um den Stoff zu entsorgen.
Ein Mitarbeiter klettert aus dem Fenster.