Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Hessen Großübungen von Rettungskräften in Frankfurt, Biblis und Homberg (Ohm)

Stand: 12.10.2024 11:22 Uhr

In Hessen finden am Samstag gleich mehrere Großübungen mit hunderten Rettungskräften statt – in Frankfurt, im Kreis Bergstraße und im Vogelsbergkreis. Polizei, Feuerwehr und THW proben dabei verschiedene Gefahrenszenarien.

In Frankfurt proben Einsatzkräfte am Samstagnachmittag den Ernstfall: Bei der Großübung "Frankopia" soll ein realistisches "Großschadenszenario" bewältigt werden. Die Übung soll nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Hilfsorganisationen zu weiteren Übungen in den kommenden fünf Jahren mit dem Schwerpunktthema Kritische Infrastruktur überleiten.

Zur kritischen Infrastruktur zählen unter anderem Energie-, Lebensmittel- und Wasserversorgung, Transport- und Verkehrswesen, Verwaltung und Gefahrenabwehr. Beteiligt an der Übung am Samstag seien haupt- und ehrenamtliche Rettungskräfte vom Roten Kreuz, den Johannitern und Maltesern, der DLRG, Arbeiter-Samariter-Bund, THW und Frankfurter Feuerwehr.

Rund 1.300 Einsatzkräfte in Homberg/Ohm

Auch im Vogelsbergkreis findet am Samstag eine Großübung statt. In Homberg/Ohm nehmen rund 1.300 Einsatzkräfte daran teil. Sinn der Übung ist, zu testen, wie die Zusammenarbeit der zuständigen Feuerwehren, der Polizei, der Bundeswehr, des Technischen Hilfswerks und der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer funktioniert.

Verschiedene Situationen sollen realistisch simuliert und durchgespielt werden, etwa eine Massenkarambolage, ein Waldbrand, ein Gefahrgutunfall und ein Hubschrauberabsturz. Die Übung soll bis zum Abend dauern. Der Verkehr könne dadurch zeitweise beeinträchtigt sein, hieß es.

Notfallsimulation in Biblis

An einer weiteren Großübung in Biblis sind neben dem Kreis Bergstaße auch die Gesellschaft für Zwischenlagerung und RWE beteiligt, der Betreiber des stillgelegten Atomkraftwerks. Einsatzkräfte wollen sich auf einen einen eventuellen Notfall vorbereiten, gemeinsam entsprechende Abläufe üben und Notfallstrukturen testen.

Insgesamt nehmen rund 150 Menschen teil, darunter die Werkfeuerwehr von RWE, verschiedene Einheiten von Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie die Führungsgruppe Technische Einsatzleitung und die Informations- und Kommunikationszentrale des Kreises.

Wegen der Übung sind viele Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge im Kreis und insbesondere in Biblis unterwegs. Die Organisatoren baten vorab um Verständnis für eventuelle Ruhestörungen und Beeinträchtigungen im Straßenverkehr.