Ein Topf mit Wasser steht auf einem Herd.

Hessen In Teilen Bad Homburgs muss das Trinkwasser abgekocht werden

Stand: 12.09.2024 18:40 Uhr

Wegen einer Verunreinigung mit Colibakterien sollen Anwohner in einigen Stadttteilen von Bad Homburg das Trinkwasser abkochen - mindestens zehn Minuten lang. Der Keim kann Beschwerden auslösen.

In mehreren Stadtteilen von Bad Homburg müssen Anwohner und Anwohnerinnen das Leitungswasser vorerst abkochen. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, wurde im Trinkwasser eine Verunreinigung mit coliformen Keimen festgestellt.

Der vorgeschriebene Grenzwert für diese Keime sei in den Stadtteilen Kirdorf, Hardtwald und Gonzenheim überschritten worden. Welche Straßen betroffen sind, listet die Stadt auf ihrer Webseite auf.

Wasser zehn Minuten abkochen

In diesen Stadtteilen soll das Trinkwasser vorsorglich vor dem Trinken, Kochen und der Zubereitung von Speisen und Getränken mindestens zehn Minuten lang abgekocht werden. Das ordnete das Gesundheitsamt des Hochtaunuskreises an.

Coliforme Bakterien können zu Magen-Darm-Infektionen führen. Für die Körperpflege könne das Trinkwasser aus den Leitungen jedoch weiter genutzt werden.

In den weiteren Stadtteilen Bad Homburgs könnten Bürgerinnen und Bürger das Leitungswasser uneingeschränkt zum Trinken und Kochen nutzen, teilte die Stadt mit.

Entwarnung in Limburg

Gut eine Woche lang musste zuletzt auch in Limburg das Trinkwasser abgekocht werden. Am Mittwoch wurde das Abkochgebot im Stadtgebiet aufgehoben. Bei einer Wasserprobe waren dort erhöhte Werte des Krankenhauskeims Pseudomonas festgestellt worden. Das Wasser wurde gechlort, der Keim laut Energieversorger vollständig aus dem Trinkwasser beseitigt.