Das Wasser steht knietief in einer Unterführung.

Hessen Starkregen sorgt in Hessen für Überschwemmungen – Hitzewarnung gilt weiter

Stand: 14.08.2024 13:08 Uhr

Überflutete Autobahnen, vollgelaufene Unterführungen und Keller: Starkregen hat in mehreren Regionen Hessens zu Feuerwehreinsätzen geführt. Auch der Flugverkehr war teilweise beeinträchtigt. Für Mittwoch sind weitere Unwetter angekündigt – die Hitzewarnung gilt aber trotzdem.

Schon am Dienstagabend waren die Folgen der Wetterlage zu spüren. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde die Fahrbahn der A5 am Gambacher Kreuz zeitweise überschwemmt. 40 Zentimeter hoch stand das Wasser dort demnach.

Auf der A3 kippte hinter der Anschlussstelle Niedernhausen (Rheingau-Taunus) in der Nacht zum Mittwoch ein Lastwagen nach Aquaplaning um. In Weiterstadt (Darmstadt-Dieburg), Darmstadt und Heppenheim (Bergstraße) wurden zudem Unterführungen überschwemmt und mehrere Keller überflutet.

Auch der Flugverkehr war aufgrund des Wetters beeinträchtigt: Am Frankfurter Flughafen kam es wegen Gewittern zu Verzögerungen im Flugbetrieb, wie das hessische Verkehrsministerium mitteilte. Die Abflüge seien zwischenzeitlich reduziert worden. Aufgrund der Verzögerungen seien 31 Ausnahmen für Abflüge nach 23 Uhr – also während des Nachtflugverbots – erteilt worden.

Starkregen auch am Mittwoch

Laut dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) kamen an der Messstation Ulrichstein-Selgenhof (Vogelsberg) innerhalb von sechs Stunden 43,9 Millimeter Niederschlag zusammen. In Gründau-Breitenborn (Main-Kinzig) wurden in der Spitze 67 Millimeter gemessen, in Darmstadt waren es 59 Millimeter. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor vor Starkregen in Hessen gewarnt. Auch für den Mittwoch erwartet der DWD lokale Unwetter: In kurzer Zeit könne es bis zu 40 Liter pro Quadratmeter regnen.

Hitzewarnung gilt dritten Tag in Folge

Weil die nächtliche Abkühlung trotz des Regens ausgeblieben ist, wird trotzdem wieder eine starke Wärmebelastung erreicht. Die Hitzewarnung für Hessen gilt damit den dritten Tag in Folge.

Bereits für Dienstag hatte das Gesundheitsministerium vor gesundheitlichen Problemen gewarnt: Vor allem Kinder, gesundheitlich geschwächte und ältere Menschen seien bei Hitze gefährdet. Mit 35,9 Grad in Bad Nauheim (Wetterau) und Frankfurt waren am späten Nachmittag die bisher höchsten Temperaturen in diesem Sommer gemessen worden.