Mecklenburg-Vorpommern Hohe Waldbrandgefahr in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns
Mit der lange anhaltenden Trockenheit erhöht sich auch die Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern. In einigen Landesteilen meldet der Deutsche Wetterdienst am Samstagabend bereits die zweithöchste Warnstufe.
Anhaltende Trockenheit im Norden führt bereits im März zu einer erhöhten Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern. Betroffen ist vor allem der Süden des Landes. In dieser Woche mussten Feuerwehrleute im Landkreis Ludwigslust-Parchim bereits zu mehreren Wald- und Flächenbränden ausrücken.
Besonders schwierig ist auch die geringe Luftfeuchtigkeit. Gerade einmal 25 bis 30 Prozent zeigten die Messgeräte am vergangenen Mittwoch an, üblich seien für diese Jahreszeit um die 60 Prozent, so ein Sprecher der Waldbrand-Überwachungszentrale in Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Anhaltende Trockenheit seit Jahresbeginn
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit seit Beginn des Jahres, fehle es in der Erdoberfläche an Feuchtigkeit. Auch das sogenannte Halmheu - vertrocknetes Gras aus dem Vorjahr - begünstigt demnach die Waldbrandgefahr. In Mecklenburg-Vorpommern sind Sandböden und Kiefernwälder weit verbreitet und deshalb sehr anfällig für Waldbrände.
Kaum frisches Grün in der Rostocker Heide
Auch im mit 6.000 Hektar größten Stadtwald in MV, in der Rostocker Heide, gilt bereits Waldbrandstufe 3. Stadtförster Jörg Harmuth bittet Waldbesucher, sich auf die besondere Situation einzustellen. Die Tatsache, dass im Wald noch kein Grün ausgetrieben und nur das trockene Material der vergangenen Vegetationsperiode vorhanden ist, macht Brände laut Harmuth wahrscheinlicher.
Verhaltensregeln bei Waldbrandgefahr
Wer mit dem Auto in der Nähe eines Waldes unterwegs ist, sollte Abstand zu vertrocknetem Laub und Gräsern halten. Auch Zigaretten sollten nie aus dem Fenster auf den Grünstreifen geworfen werden.
- Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur!
- Werfen Sie keine Zigarettenreste aus dem Auto! Benutzen Sie Ihren Aschenbecher im Auto!
- Nutzen Sie für Lagerfeuer und Grillabende nur ausgewiesene Grill- und Lagerfeuerplätze, auf denen Sie einen ausreichenden Brandschutz sichern können. Halten Sie dabei einen Mindestabstand zum Wald von 50 Metern ein!
- Parken Sie nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen! Ermöglichen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Lösch- und Rettungskräften eine rasche und ungehinderte Zufahrt zum Brandherd, indem Sie die Waldwege freihalten!
- Melden Sie alle Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110)!
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 22.03.2025 | 19:30 Uhr