Mecklenburg-Vorpommern Anklam: Wohnhaus bei Explosion stark beschädigt - zwei Schwerverletzte
In Anklam wurde ein Wohnhaus bei einer Explosion teilweise zerstört. Zwei Menschen wurden schwer verletzt. Es besteht Einsturzgefahr. Das THW ist vor Ort, um das Haus zu sichern.
Bei einer Explosion in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist am Vormittag ein Wohnhaus schwer beschädigt worden. Das Haus ist stark einsturzgefährdet. Nach Angaben der Polizei sind zwei Menschen lebensbedrohlich verletzt worden. Eine 56 Jahre alte Bewohnerin konnte sich mit schweren Verbrennungen selbst retten, ihr Mann wurde von Anwohnern und Rettungskräften aus dem zerstörten Haus geborgen. Der 63-Jährige musste aufgrund der schweren Verletzungen in eine Spezialklinik nach Berlin geflogen werden. Die Frau wurde zunächst nach Greifswald gebracht und später nach Halle geflogen. Aus dem Haus konnte die Feuerwehr auch den Hund der Familie retten.
Gas als Ursache vermutet
Der Schaden am Wohnhaus wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt. Das angrenzende Haus wurde bei der Explosion nicht beschädigt, ist aber unbewohnt. Wodurch die Explosion ausgelöst wurde, ist noch nicht klar. Als Ursache wird ausströmendes Gas vermutet. Laut Feuerwehr soll es an der Unglücksstelle nach Gas gerochen haben. Rund 30 Rettungskräfte waren zwischenzeitlich im Einsatz. Das Technische Hilfswerk (THW) sichert das Reihenendhaus mit Stützbalken. Dafür sei auch Spezialtechnik aus Gadebusch und Barth angefordert worden, so Bürgermeister Michael Galander.
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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 21.12.2024 | 19:30 Uhr