Mecklenburg-Vorpommern Prognose: Rostocks Bevölkerung schrumpft

Stand: 02.07.2024 19:49 Uhr

Die größte Stadt des Landes verliert bis zum Jahr 2040 rund 1,6 Prozent ihrer Einwohner. Grund sind vor allem zu wenig Geburten.

211.692 Einwohner hatte Rostock zum Ende des vergangenen Jahres. Das geht aus den amtlichen Zahlen der kommunalen Statistikstelle Rostocks hervor. Doch im Jahr 2040 werden es vermutlich nur noch etwa 208.000 sein, schätzt das Amt in seiner aktualisierten Bevölkerungsprognose. Das entspricht einem Minus von 1,6 Prozent. Hauptgrund sind die weiter sinkenden Geburtenzahlen. Wurden 2018 noch 2.042 Kinder in Rostock geboren, ist die Zahl seitdem kontinuierlich zurück gegangen. 2022 wurden in Rostock noch 1.663 Kinder geboren, 2023 nur noch etwa 1.500. Und das hat Auswirkungen auf die Zahl der Kinder in der Stadt. Die Statistiker der Stadt rechnen mit einem Rückgang um zwölf Prozent bei den Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren, bis 2040 wird es rund 18 Prozent weniger Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren geben.

Unterdessen gibt es unterschiedliche Angaben zur Einwohnerzahl Rostocks. Von der Stadt amtlich festgestellt und herausgegeben wird die Zahl von 211.692 zum Ende des vergangenen Jahres. Der Zensus, also die bundesweite Bevölkerungserhebung, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, kommt dagegen nur auf 203.470 Einwohner. In den kommenden Wochen sollen die Daten des Zensus an die Stadt übermittelt werden. Dann kann die Stadtverwaltung dazu Stellung nehmen.

Rostock verliert Einwohner, weil immer weniger Kinder geboren werden

Rostock verliert Einwohner, weil immer weniger Kinder geboren werden

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 02.07.2024 | 18:30 Uhr