Mecklenburg-Vorpommern Bilanz 2024: Trickbetrüger erbeuten 8,4 Millionen Euro in MV
Bis Ende November wurden in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 2.000 Fälle von Trickbetrug angezeigt. Dabei erbeuteten die Täter rund 8,4 Millionen Euro - mehr als im vergangenen Jahr.
Enkeltrick, falsche Polizisten, Schockanrufe: Mehr als 2.000 Fälle von Trickbetrug wurden laut Landeskriminalamt in diesem Jahr bis Ende November in Mecklenburg-Vorpommern angezeigt. Insgesamt erbeuteten die Täter in diesem Zeitraum rund 8,4 Millionen Euro. Die Opfer sind überwiegend, aber nicht nur ältere Menschen.
Betrüger nutzen unterschiedliche Methoden
Zu den häufig verwendeten Maschen gehören Schockanrufe. Dabei geben die Täter am Telefon vor, dass einem Angehörigen etwas Schlimmes passiert sei und nur mit hohen Zahlungen noch Schlimmeres verhindert werden könne. Weitere Betrugsmethoden sind der Enkeltrick, falsche Polizisten, die die Ersparnisse angeblich in Sicherheit bringen müssen, falsche Bankmitarbeiter, die Konten leerräumen, sowie angeblich sichere oder lukrative Geldanlagen im Ausland. Auch über sogenanntes Love-Scamming wurde in diesem Jahr Geld gestohlen. Dabei bauen die Täter über längere Zeiträume Vertrauen auf, täuschen Liebe vor und erfinden später eine finanzielle Notlage.
Schadenssumme höher als 2023
Die Anzahl der angezeigten Fälle ist im Vergleich zum vergangenen Jahr zwar deutlich gesunken, die Schadenssumme dagegen von 7,5 auf 8,4 Millionen Euro gestiegen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 18.12.2024 | 15:00 Uhr