Drei Menschen bauen in einem Graben ein Stauwerk aus Holz.

Mecklenburg-Vorpommern Darßwald wird renaturiert

Stand: 15.07.2024 14:00 Uhr

"Moor muss nass." Dafür arbeiten Freiwillige im Nationalpark in Born. Das Moor auf dem Vordarß soll wiedervernässt werden.

20 Freiwillige schleppen, graben und schippen in den kommenden drei Wochen, damit das Moor auf dem Vordarß (Landkreis Vorpommern-Rügen) das nötige Nass und die Moorwälder ihren natürlichen Untergrund zurückbekommen. Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft wird zwar inzwischen keine aktive Entwässerung mehr betrieben. Die alten Gräben und das Entwässern der angrenzenden Wiesen mit Schöpfwerken führen dennoch dazu, dass zu wenig Wasser in der Landschaft bleibt. Die Niederschläge des Winters und Frühjahrs fließen zu schnell ab und lassen die Moore im Sommer zu lange trockenfallen. Am Ende sackt dadurch der Torfkörper zusammen. Dabei entweicht Kohlendioxid und belastet Atmosphäre und Klima.

Kurzzeitige Verkehrseinschränkungen

Um die alten Gräben nun aufzufüllen, schaffen die freiwilligen Helfer viel Material heran. Sie versehen diese Gräben mit zwei Staubauwerken. Zwei weitere Gräben am nördlichen Flächenrand schütten sie mit Sägespänen und Holzhackschnitzeln zu. Dieses Gemisch ist ähnlich wasserdurchlässig wie ein natürliches Moor.

Wegen der Materialtransporte kommt es bis zum 23. Juli 2024 zu kurzzeitigen Einschränkungen im Bereich des Parkplatzes "Drei Eichen" und dem Weststrand.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 15.07.2024 | 12:40 Uhr