Mecklenburg-Vorpommern Geständnis im Prozess gegen mutmaßlichen Drogendealer aus Malchin
Vor dem Landgericht Neubrandenburg läuft der Prozess gegen einen 33-jährigen Syrer aus Malchin. Er muss sich wegen Drogenhandels in großem Stil verantworten. Den Kauf von einem Kilogramm reinem Kokain hat der Mann gestanden.
Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Drogendealer aus Malchin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat der Angeklagte vor dem Landgericht Neubrandenburg ein Geständnis abgelegt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-jährigen Syrer vor, dass er anderthalb Kilogramm Drogen verkaufen wollte.
Reines Kokain in Berlin gekauft
Der Angeklagte hat angegeben, in Berlin für über 28.000 Euro ein Kilogramm reines Kokain gekauft zu haben. Bei Durchsuchungen in seiner Malchiner Wohnung waren neben den Drogen auch ein Baseball-Schläger, ein Samurai-Schwert und eine Machete gefunden worden. Diese Gegenstände habe er geschenkt bekommen und sie lediglich als Erinnerungsstücke aufbewahrt, sagte der Angeklagte.
Urteil erwartet
Außerdem wurden bei dem 33-Jährigen 2.800 Euro und mehrere Hundert US-Dollar Bargeld gefunden. Mit diesem Geld und dem Erlös aus dem Drogenhandel habe er seine Hochzeit im Irak finanzieren wollen, so der Angeklagte. Wegen des Geständnisses hat ihm das Gericht eine Strafe von maximal drei Jahren und neun Monaten Gefängnis in Aussicht gestellt. Ein Urteil soll voraussichtlich am kommenden Freitag verkündet werden.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 06.11.2024 | 14:00 Uhr