Mecklenburg-Vorpommern Gnoien: Bürgermeister Schwarz für dritte Amtszeit ernannt

Stand: 16.07.2024 11:44 Uhr

In Gnoien (Landkreis Rostock) hat die neu gewählte Stadtvertretung ihre Arbeit aufgenommen. Auf der ersten, konstituierenden Sitzung wurde der ehrenamtliche Bürgermeister, Lars Schwarz (CDU), offiziell ernannt.

Es ist bereits die dritte Amtsperiode von Lars Schwarz. Er ist bereits seit zehn Jahren Stadtoberhaupt der Warbelstadt mit den Ortsteilen Dölitz, Warbelow und Eschenhörn. Als seinen ersten Stellvertreter hat die Stadtvertretung den Gnoiener Allgemeinmediziner Marko Krüger (CDU) bestimmt. Zweiter Stellvertreter ist Benjamin Peter von der UGB (Unabhängige Gnoiener Bürger). Die Fraktionsvorsitzende der AfD, Steffi Burmeister, konnte sich nicht als Stellvertreterin durchsetzen.

Mehr Frauen und mehr AfD-Mitglieder als zuvor

Bei der jüngsten Wahl erhielt Schwarz sein persönlich bestes Stimmergebnis. Er freue sich, dass die neue Stadtvertretung jünger und weiblicher geworden sei, sagte er dem NDR. Vier Frauen gehören dem neu gewählten Gremium an, zwei mehr als in der vorigen Wahlperiode. In Richtung der AfD-Fraktion, die nun drei statt bislang einen Abgeordneten zählt, sagte Schwarz, er werde demokratie- und verfassungsfeindlichen Bestrebungen oder Rechtspopulismus jederzeit entgegentreten. "Dieses brauchen wir und dieses wollen wir nicht bei uns in Gnoien", so Schwarz.

Höhere Aufwandsentschädigung beschlossen

Die neuen Stadtvertreter haben zudem Änderungen der Hauptsatzung auf den Weg gebracht. Diese sehen unter anderem höhere Aufwandsentschädigungen für den ehrenamtlichen Bürgermeister sowie seine beiden Stellvertreter vor: Künftig erhält Schwarz 2.160 Euro im Monat – und damit 360 Euro mehr als bisher. Die Stellvertreter erhalten 432 Euro beziehungsweise 216 Euro pro Monat. Der Antrag der AfD, die Entschädigungen nicht zu erhöhen, fand keine Mehrheit. Die neue Geschäftsordnung der Stadtvertretung Gnoien wurde ebenfalls beschlossen. Danach sind künftig Ton- und Videoaufnahmen unter anderem der Presse erlaubt. In einem späteren Schritt soll die Digitalisierung der Stadtvertretung beschlossen werden. Künftig sollen die Sitzungen auch per Videokonferenz möglich sein. Bürger sollen dann auch die Möglichkeit erhalten, alle Sitzungsunterlagen im Internet einsehen zu können.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 16.07.2024 | 09:30 Uhr