Eine Ärztin hält ihr Stethoskop in der Hand

Mecklenburg-Vorpommern Großer Fachärztemangel in Westmecklenburg befürchtet

Stand: 27.11.2024 06:45 Uhr

Schon jetzt gibt es im Kreis Ludwigslust-Parchim nur einen HNO-Arzt. Das größte Problem auf dem Land: fehlende Nachfolger.

Viele Fachärzte in Mecklenburg-Vorpommern schlagen Alarm. Sie befürchten, dass Praxen in nächster Zeit geschlossen werden und damit die Versorgung auf dem Land schlechter werden könnte. In Schwerin hat sich die Fachärztliche Vereinigung des Landes dazu getroffen. Das wohl drängendste Problem: Viele Praxen finden keine Nachfolger. Sie müssen deswegen schließen. Zum Beispiel bei den Hals-Nasen-Ohr Ärzten betrifft das jetzt aktuell acht HNO-Praxen im Land. Im Kreis Ludwigslust-Parchim gibt es dadurch nur noch eine Fachpraxis statt wie zuvor vier. Zudem ist rund ein Drittel der HNO-Ärzte älter als 60 Jahre. In den kommenden Jahren gehen laut Fachärztevereinigung viele Ärzte in Rente und Nachfolger fehlen. Die wichtigste Forderung der Vereinigung an die Landespolitik: Es brauche eine Landarztquote für Fachärzte - genau wie bei den Hausärzten.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 27.11.2024 | 09:30 Uhr