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Bilderstrecke Joachim Gauck: Pastor, friedlicher Revolutionär, Bundespräsident

Stand: 27.03.2025 13:37 Uhr
Vier Kinder im Portrait (schwarzweiß)

Unverkennbar: Joachim Gauck (links) mit seinen Geschwistern Sabine, Marianne und Eckart. Die Aufnahme entsteht 1953. Die Kinder wachsen in Rostock auf.

Joachim Gauck kommt aus dem Hinterausgang eines alten Pfarrhauses.

1966 ist Joachim Gauck in Laage Vikar der evangelisch-lutherischen Landeskirche von Mecklenburg. Nach dem Jahr als Pastorenlehrling wird er Pfarrer in Lüssow.

Hansi Gauck am Strand und ihre zwei spielenden Kinder in einem Boot dahinter.

1959 heiratet Joachim Gauck seine Jugendliebe Hansi. Sie bekommen gemeinsam vier Kinder. Anfang der 90er-Jahre trennt sich das Ehepaar, geschieden sind die beiden nicht.

Ein Trabant mit Aufschrift auf der Motorhaube steht inmitten einer Schaar  junger Menschen.

Zu Beginn der 70er-Jahre ist Gauck der erste Pfarrer in Rostock-Evershagen. Mit "Happy Birthday" auf der Trabant-Haube überraschen Mitglieder der Jungen Gemeinde "ihren" Pastor.

Helmut Schmidt in der Marienkirche beim Kirchentag 1988 in Rostock.

Mehr als 2.500 Menschen sind da, als der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt in der Rostocker Marienkirche beim Evangelischen Kirchentag 1988 spricht. Joachim Gauck und seine Mitstreiter hatten Schmidts Einladung gegen den Widerstand der SED durchgesetzt.

Joachim Gauck  steht im Herbst 1989 in der Marienkirche in Rostock vor einem Mikrofon und hält eine Rede.

Gauck selbst wird 1989 zum Pastor der friedlichen Revolution - hier bei einer seiner Andachten in der Rostocker Marienkirche. Im Anschluss gehen die Menschen auf die Straße. "Verzichtet auf jede Art von Gewalt", mahnt Gauck - und meint damit nicht nur die demonstrierenden Bürger, sondern auch die bewaffneten Kampfgruppen und SED-Genossen.

Joachim Gauck während der letzten Arbeitssitzung der Volkskammer der DDR am 28. September 1990 in Ost-Berlin (DDR) im Gespräch mit Staatssekretär Günther Krause.

Als Abgeordneter von Bündnis 90 ist Joachim Gauck Mitglied der ersten frei gewählten - und zugleich letzten - Volkskammer der DDR in Ost-Berlin. Hier tauscht er sich mit Staatssekretär Günther Krause aus.

Joachim Gauck und Bundesinnenminister Rudolf Seiters (l.) im Stasi-Archiv in Berlin im Jahr 1992.

Der Name Joachim Gauck ist untrennbar mit der Aufklärung über das DDR-Unrechtsregime verbunden. Zu Beginn der 1990er-Jahre macht die Bundesregierung den Bürgerrechtler (r.) zum Sonderbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.

Joachim Gauck, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienste der ehemaligen DDR, bei einer Pressekonferenz zum Gesetz über die Stasi-Akten im Jahr 1991.

Mit aller Kraft setzt sich Joachim Gauck für die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit ein.

Joachim Gauck (oben l.), Stasi-Beauftragter der Bundesregierung, bei einer Diskussion zum Thema "Vergangenheitsbewältigung" im Jahr 1991.

Dem damaligen Bestreben vieler, "die Vergangenheit ruhen zu lassen", stellt sich Gauck (ganz links) in der Öffentlichkeit beharrlich entgegen. Seiner Ansicht nach wäre das auf eine "Verabredung des allgemeinen Vergessens" hinausgelaufen.

Der scheidende Stasi-Beauftragte Joachim Gauck (l) erhält im Oktober 2000 von Bundespräsident Johannes Rau das Große Verdienstkreuz mit Stern.

Im Jahr 2000 erhält Joachim Gauck für sein Engagement vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau das Große Verdienstkreuz mit Stern.

Als ersten Gast begrüßt Joachim Gauck in der neuen nach ihm benannten ARD-Talkshow am 10.1.2001 in Köln Bundesaußenminister Joschka Fischer.

Von Januar bis Dezember 2001 moderiert Gauck alle 14 Tage die Sendung "Gauck trifft..." im WDR Fernsehen. Als ersten Gast begrüßt er den damaligen grünen Bundesaußenminister Joschka Fischer.

Der frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck (r), wird im Oktober 2009 in Rostock vor einer Demonstration  mit Bürgerrechtlern und Gemeindemitgliedern von einer Frau begrüßt.

Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler wird für seine Nähe zu den Menschen geschätzt. Hier wird Gauck im Jahr 2009 bei einer Demonstration von Gemeindemitgliedern und Bürgerrechtlern in Rostock herzlich von einer Frau begrüßt.

Bundespräsident Joachim Gauck hält am 1. März 2012 eine Rede an der Universität in Lodz in Polen.

Mutig und reflektiert mischt sich Joachim Gauck immer wieder ein und wird gehört.

Bundespräsident Joachim Gauck (l.) bei seiner Vereidigung mit Bundestagspräsident Norbert Lammert am 23. März 2012.

Die Vereidigung als Bundespräsident im März 2012: Beim zweiten Anlauf wird Joachim Gauck mit überwältigender Mehrheit zum Staatsoberhaupt gewählt. Als "Sieger der Herzen" galt er aber schon bei der verlorenen Präsidentenwahl im Jahr 2010.

Bundespräsident Joachim Gauck mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt zu Beginn der Amtseinführung am 19. März 2012 vor dem Schloss Bellevue.

Deutschland bekommt auch eine neue First Lady: Daniela Schadt ist die Frau an der Seite des Bundespräsidenten. Dass die beiden nicht verheiratet sind, führt zwischenzeitlich zu gesellschaftspolitischen Debatten.

Bundespräsident Joachim Gauck (h.) lässt sich mit Besuchern im Arm fotgrafieren

Auch im Amt des Bundespräsidenten begibt sich der gebürtige Rostocker gerne unter Menschen. Viele bezeichnen ihn daher auch als "Bürgerpräsident".

Bundespräsident Joachim Gauck (l) und der polnische Präsident Bronislaw Komorowski eröffnen am 2. August 2012 im polnischen Kostrzyn das Musikfestival "Haltestelle Woodstock".

Joachim Gauck (l.) unter Rockern auf dem Festival "Hallo Woodstock" in der deutsch-polnischen Grenzstadt Küstrin. "Bin ich nicht zu alt hierfür?", fragt er. Doch Tausende junge Leute jubeln dem 72-jährigen "Präsidenten für Jung und Alt" zu.

Impressionen von den Gedenkveranstaltungen zu 20 Jahre Lichtenhagen-Krawalle.

20 Jahre nach den ausländerfeindlichen Übergriffen in Rostock- Lichtenhagen erinnern im August 2012 Tausende an die Krawalle von damals am Sonnenblumenhaus. Gauck ruft in seiner Rede zu Wachsamkeit gegenüber Fremdenhass auf. Demokratie müsse wehrhaft bleiben, ist seine Botschaft.

Bundespräsident Joachim Gauck begrüßt am 9. August 2012 Bürger in seiner Heimatstadt Rostock.

Im August 2012 ernennt seine Heimatstadt Rostock Joachim Gauck zum Ehrenbürger - die Bürger feiern "ihren" Bundespräsidenten.

Bundespräsident Joachim Gauck spricht am 31. Januar 2014 auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

2014 hält er als erster Bundespräsident die Eröffnungsrede der 50. Münchner Sicherheitskonferenz. Seine Worte provozieren - fordert er von Deutschland doch trotz seiner NS-Vergangenheit "mehr außenpolitisches Engagement" und meint damit durchaus auch Soldaten-Einsätze.

Joachim Gauck als Wachsfigur bei Madame Tussauds.

Seit September 2014 gibt es Joachim Gauck auch als Wachsfigur bei Madame Tussauds in Berlin. Er ist der erste deutsche Bundespräsident in der Ausstellung.

Bundespräsident Joachim Gauck und Lech Walesa während des Lichterfestes am Brandenburger Tor.

Gauck und der frühere polnische Gewerkschaftsführer Lech Walesa (r.) begehen am Abend des 9. November 2014 gemeinsam "25 Jahre Mauerfall" beim Lichterfest in Berlin.

Bundespräsident Joachim Gauck (M) spricht am 13. Januar 2015 nach den Terroranschlägen von Paris bei der Mahnwache für ein "weltoffenes und tolerantes Deutschland und für Meinungs- und Religionsfreiheit" am Brandenburger Tor in Berlin.

Nach den brutalen Terror-Akten in Frankreich Anfang Januar 2015 spricht Gauck bei der Mahnwache für Toleranz in Berlin. Er ruft zum Einsatz für Demokratie und Weltoffenheit auf: "Wir alle sind Deutschland!" An die Adresse von Fanatikern sagt er: "Wir schenken Euch nicht unsere Angst. Euer Hass ist unser Ansporn."

Joachim Gauck und Daniela Schadt verlassen nach der symbolischen Übergabe des Bundespräsidenten-Amtes an Frank-Walter Steinmeier am 19. März 2017 das Schloss Bellevue.

Auf eine zweite Amtszeit als Bundespräsident verzichtet Joachim Gauck. Im November 2017 übergibt er das Amt seinem Nachfolger Frank-Walter Steinmeier.