Bilderstrecke Kultige Autos, die auf den Straßen der DDR unterwegs waren
Stand: 28.10.2024 09:13 UhrDer Trabant P 601 wurde ab 1965 auch als Kombivariante ("Universal") gebaut. Dieser Wagen hier hat auch noch einen Dachgepäckträger montiert.
Auch wenn der Trabant kein modernes Auto war, so wurde er jedoch stets verbessert. Und bei Werbeaufnahmen wie hier für Mode durfte er nicht fehlen.
Gut aussehen sollte auch dieser Wartburg, dem im Oktober 1975 in einer Waschanlage zu neuem Glanz verholfen wurde. Der Wartburg wurde von 1956 bis 1991 im VEB Automobilwerk Eisenach hergestellt. Auch ihn gab es in mehreren Modellen und Ausführungen.
Dass so ein Wartburg auch knapp 20 Jahre nach der Wende noch gut aussehen kan, beweist dieser Wagen. Er parkt am 12. März 2009 in Halle/Saale am Rande der Dreharbeiten für den Film "Liebe Mauer".
Auch das ist ein Wartburg, aber ein ganz besonderer. Der Melkus RS 1000 wurde auf Basis des Wartburg 353 gebaut und unter der Leitung des Dresdner Rennfahrers Heinz Melkus entwickelt. Auf normalen DDR-Straßen dürfte der Sportwagen selten gesehen worden sein. Von 1969 bis 1979 wurden auch nur 101 Exemplare gebaut.
Zu den in die DDR importierten Fahrzeugen gehörte der Moskwitsch, der in Russland gefertigt wurde. Dieses Exemplar wurde in der Fleischervorstand in Greifswald fotografiert.
Der Moskwitsch 408 hatte in den 60er-Jahren eine für damalige Verhältnisse zeitgemäße Karosserie. Wegen seiner Leistungsstärke und Robustheit war der 408 recht beliebt - vor allem als Taxi oder Dienstfahrzeug. Dieser wurde 1965 in Wien vorgestellt.
Nicht so häufig war der Skoda 110 R in der DDR vertreten. Ab 1974 wurde er dort eingeführt, aber in geringen Stückzahlen. Auch im Westen war das Coupé zu haben.
Abwechslung auf die Straßen der DDR brachte der Dacia 1300. Die Lizenz-Variante des französischen Renault 12 wurde aus Rumänien importiert.
Dort wurde der Wagen mit einem Viertaktmotor, 1289 Kubikzentimetern Hubraum und einer Leistung von 39,7 kW gefertigt. Er brachte es auf eine Geschwindigkeit von 142 Kilometer pro Stunde. Der Viertürer verfügte über eine selbsttragende Stahlkarosserie. Dieser Dacia 1300 stammt aus dem Jahr 1973.
Die Volkspolizei der DDR fuhr damals mitunter Einsatzwagen der Marke Wolga. Der Wolga wurde vom Automobilwerk Gorki in Nischni Nowgorod in Russland hergestellt.
Aus Polen kam - wegen des Namens wenig überraschend - der Polski Fiat 125p. Er wurde sowohl in die DDR als auch in die Bundesrepublik importiert. Ab 1991 hieß er FSO 125p.
Neben Wartburg (l.) und Dacia (2.v.l.) kamen auch Autos der russischen Marke Lada bzw. Shiguli auf den DDR-Markt. Zu sehen ist ein Shiguli/Lada 1200 (2.v.r.) und ein Lada 1500s (r.). Anfangs wurden die Wagen noch unter Shiguli in die DDR eingeführt, später unter Lada.
Der Barkas B 1000 war ein Kleintransporter, der in den Jahren 1961 bis 1991 im VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt hergestellt wurde.
Der russische Kleintransporter UAZ 452 konnte aufgrund zuschaltbaren Allradantriebs auch durchs Gelände bewegt werden. Dieses Exemplar trägt die Farben der sowjetischen Militärpolizei.
Das Oberklassen-Fahrzeug Tschaika stammt aus Russland. Der Wagen wurde ab 1959 gebaut und oft von Funktionären genutzt.
1974 präsentierte Volkswagen in der Bundesrepublik den Käfer-Nachfolger, den Golf I. Dieser war auch in der DDR erhältlich, allerdings zu einem Preis, den nicht viele Menschen bezahlen konnten (anfangs 35.000, später 25.000 Ost-Mark).