Mecklenburg-Vorpommern Missbrauchsprozess in Schwerin gestartet: Geständnis erwartet
Ein 47-Jähriger soll die minderjährige Tochter einer befreundeten Familie mehrfach vergewaltigt haben.
Am Schweriner Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen einen 47-Jährigen aus Schwerin begonnen. Dem Mann wird vorgeworfen, die Tochter einer befreundeten Familie mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Nach der Verlesung der Anklage kam es zu einer Verständigung zwischen den Parteien: Schon am nächsten Montag wird ein Geständnis des Angeklagten erwartet. Den Mann erwartet ein Strafmaß zwischen sechs Jahren und sechs Monaten sowie acht Jahren und acht Monaten.
Schwester musste in einem Fall zusehen
Laut Gericht habe sich der Mann über sechs Monate lang wiederholt an dem Mädchen vergangen. Zum Beginn der insgesamt elf vorgetragenen Taten im Dezember 2023 sei sie unter 14 Jahren alt gewesen. Der Angeklagte war laut Gericht mit den Eltern befreundet und schenkte dem Mädchen unter anderem einen Hund und ein Moped. Im Rahmen des freundschaftlichen Verhältnisses übernachtete die Tochter der Familie sodann jedes zweite Wochenende bei dem Angeklagten. Dabei habe er, so die Anklage, das Mädchen mehrfach vergewaltigt. In einem Fall habe ihre ebenfalls minderjährige Schwester zuschauen müssen.
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NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 12.11.2024 | 18:30 Uhr