Rettungsschwimmer von der DLRG Wasserrettung stehen am Strand und beobachten die Bädegäste.

Mecklenburg-Vorpommern Heringsdorf: Urlauberin stirbt beim Baden in Ostsee

Stand: 13.08.2024 07:01 Uhr

Am Montag ist eine 63-jährige Frau am Strand von Heringsdorf entkräftet aus der Ostsee gezogen worden. Ein Notarzt konnte sie nicht mehr reanimieren. Damit ist sie die 18. Badetote in dieser Saison.

In der Ostsee vor Heringsdorf ist am Montag eine 63-jährige Frau beim Baden ums Leben gekommen. Die Schwimmerin aus Rheinland-Pfalz unterschätzte offenbar die Strömung und war entkräftet in Not geraten. Die Wasserrettung konnte sie leblos aus der Ostsee ziehen. Ein Notarzt versuchte die Frau eine dreiviertel Stunde ohne Erfolg wiederzubeleben. Die Ermittlungen zur Todesursache hat der Kriminaldauerdienst aus Anklam aufgenommen. Von einem Fremdverschulden wird derzeit nicht ausgegangen. Damit ist die 63-Jährige die 18. Badetote in dieser Saison. Bisher starben zwölf Menschen beim Baden in den Küstengewässern des Landes, sechs kamen in Binnengewässern ums Leben.

Mehr Badetote in MV als im Vorjahreszeitraum

Putgarten auf Rügen: Mann leblos aus Wasser geborgen

Erst am vergangenen Sonntag hatten Badegäste in Putgarten auf Rügen einen Mann leblos aus dem Wasser geborgen. Sie hatten den 64-Jährigen am Sonntag in der Ostsee treibend gesehen und zogen ihn aus dem Wasser, um ihn wiederzubeleben. Auch hier blieb die Reanimation durch einen Notarzt ohne Erfolg. Der Kriminaldauerdienst aus Stralsund hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen. Ein Fremdverschulden wird derzeit ausgeschlossen. Der Mann stammte laut Polizei aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen und hatte möglicherweise Vorerkrankungen.

Jede Hilfe zu spät: Badetoter vor Warnemünde

Aus der Ostsee vor Warnemünde haben Rettungskräfte am Donnerstag eine 76 Jahre alte Frau nur noch tot bergen können. Laut Polizei hatten andere Badegäste die leblos im Wasser treibende Frau an Land gebracht und versucht zu reanimieren. Die alarmierten Rettungskräfte und der Notarzt konnten nur noch den Tod der Rostockerin feststellen.

63-Jähriger in Markgrafenheide ertrunken

In Markgrafenheide (Landkreis Rostock) ist ein 63-Jähriger am Mittwochnachmittag leblos aus der Ostsee geborgen worden. Andere Badegäste hatten noch versucht, ihn zu reanimieren, aber ohne Erfolg. Auch Einsatzkräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen.

Kurz erklärt: Was bedeuten die Flaggen am Strand?

Tochter aus dem Wasser gerettet

Bevor der Mann im Wasser untergegangen ist, soll er noch seiner siebenjährigen Tochter, die auf einer Luftmatratze abgetrieben war, an Land geholfen haben. Wie eine Polizeisprecherin sagte, habe der Mann die Luftmatratze in Richtung Land geschoben. Dann sei er selbst untergegangen. Ob es einen direkten Zusammenhang gibt, ist aber nicht klar.

Mann leblos aus Wasser gezogen

In Ahlbeck auf Usedom ist ein 83-jähriger Urlauber ums Leben gekommen. Der Mann sei zum Baden ins Wasser gegangen und habe einige Zeit später nur noch leblos aus dem Wasser gezogen werden können, teilte die Polizei mit.

Mehrere Badetote in dieser Saison

In diesem Jahr sind bereits mehrere Menschen beim Baden in Mecklenburg-Vorpommern ums Leben gekommen, unter anderem in Rostock, Prerow, Neustadt-Glewe und Graal-Müritz. Laut aktueller Zwischenbilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom Mittwoch waren zu dem Zeitpunkt bereits 15 Menschen gestorben. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es neun.

Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Nordmagazin | 12.08.2024 | 07:00 Uhr