Mecklenburg-Vorpommern Nach Angriff mit Säure: Stralsunder ist angeklagt
Drei Monate nach dem Angriff auf einen Nachbarn hat die Staatsanwaltschaft Stralsund Anklage wegen schwerer Körperverletzung gegen einen 42-Jährigen erhoben. Das Opfer ist noch immer in Behandlung.
Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat Anklage gegen einen 42-Jährigen wegen schwerer Körperverletzung erhoben. Der Stralsunder soll im September einen 34-jährigen Syrer nach einem Streit angegriffen haben. In einem Hausflur im Stadtteil Knieper West habe der Angeklagte das Opfer mit 80-prozentiger Schwefelsäure übergossen, so die Staatsanwaltschaft. Die Auswertung des Handys des Angeklagten habe Hinweise auf ein ausländerfeindliches Motiv gegeben.
Opfer ist weiterhin in Behandlung
Das Opfer musste nach dem Angriff mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik in Lübeck geflogen werden. Seit dem Angriff sei der 34-Jährige dauerhaft entstellt und in Behandlung, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Der 42-jährige Angeklagte wurde nach dem Angriff wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen. Bei einer Verurteilung droht dem Beschuldigten eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.
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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.12.2024 | 17:15 Uhr