Mecklenburg Vorpommern kombiniert mit einem Stift und einem Kreuz (Montage)

Mecklenburg-Vorpommern Nach der Kommunalwahl in MV: Das sind die Gewinner der Bürgermeister-Stichwahlen

Stand: 24.06.2024 10:00 Uhr

Zwei Wochen nach dem großen Wahltag in Mecklenburg-Vorpommern mit Kommunal- und Europawahlen stehen die Sieger der Bürgermeister-Stichwahlen fest: In 41 Städten und Gemeinden waren die Einwohner zum erneuten Urnengang aufgerufen.

Die meisten Stichwahlen gab es mit insgesamt zwölf Wahlen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. In Dargun wird künftig eine Frau hauptamtliche Bürgermeisterin. Jana Böttcher, parteilos, gewann mit 65,4 Prozent gegen Sirko Wellnitz. Auch im ersten Wahlgang lag Böttcher bereits vor dem bisherigen Bürgermeister Wellnitz. In Woldegk verlor Amtsinhaber Ernst-Jürgen Lode gegen Tony Hyna - beide Einzelbewerber. Hyna gewann die Stichwahl mit 50,6 Prozent.

Erstmals AfD-Bürgermeister in MV

Die größte Gemeinde, die eine Stichwahl durchführte, liegt in Nordwestmecklenburg. In Lüdersdorf und den acht Ortsteilen waren knapp 4.300 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. CDU-Mann Erhard Huzel konnte die Stichwahl mit 56,4 Prozent gegen Petra Zacharias von der Initiative für Lüdersdorf für sich entscheiden. In Wilhelmsburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gewann Peter Volker Weimer von der AfD die Stichwahl mit 53,8 Prozent. Er ist damit nicht nur der erste Bürgermeister der AfD in der Haff-Müritz Region, sondern in ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Knappe Entscheidung in Dömitz

In Dömitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wird Christian Lochow von der CDU weiter die Geschicke der Stadt lenken. Das Wahlergebnis war jedoch besonders knapp. Lochow trennten nur fünf Stimmen von seinem Mitbewerber Torsten Scheper von der Unabhängigen Wählergemeinde. In Krakow am See (Landkreis Rostock) ist der amtierende Bürgermeister Jörg Oppitz vom Heimatverein abgewählt worden. Seine Nachfolge wird Dirk Rojahn für die Unabhängigen Wähler antreten. Das Kopf-an-Kopf-Rennen von zwei Frauen in Wiek auf Rügen gewann Petra Harder vom Bürgerbündnis für Zusammenhalt. Sie konnte sich gegen Friedericke Freiin von Buddenbrock von der Wählergemeinschaft "Wir sind Wiek" durchsetzen.

In Grünow wählten 81 Prozent bei der Stichwahl

Besonders hoch war die Wahlbeteiligung in Grünow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). Sie lag bei 81 Prozent. Christin Koschnicke, parteilos, gewann laut dem vorläufigen Endergebnis mit 57,8 Prozent. Im Ostseebad Göhren war Torsten Döring als Einzelbewerber bei der Bürgermeisterwahl angetreten, vor der Wahl aber verstorben. Deshalb wurde die Abstimmung auf den 29. September verschoben.

In folgender Suchmaske finden Sie über die Eingabe der Postleitzahl oder des Gemeindenamens die jeweiligen Gewinner:

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 24.06.2024 | 07:00 Uhr