Eine Fähre verlässt den Rostocker Überseehafen in Richtung Ostsee.

Mecklenburg-Vorpommern Tödlicher Arbeitsunfall: Mann stirbt beim Verladen im Seehafen

Stand: 09.07.2024 13:00 Uhr

Bei einem Arbeitsunfall im Rostocker Seehafen ist ein Mann ums Leben gekommen. Er arbeitete als Einweiser auf einem niederländischen Transportschiff.

Der 62 Jahre alte deutsche Hafenarbeiter wurde bei der Beladung eines sogenannten RoRo-Schiffes eingequetscht und tödlich verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, muss noch ermittelt werden.

Hafenarbeiter konnte nicht mehr gerettet werden

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei befand sich der Mann am Montag auf einem niederländischen Transportschiff, das zu dem Zeitpunkt mit leeren Lkw-Trailern beladen wurde. Bei dem Schiff handelt es sich um ein sogenanntes RoRo-Schiff - ein spezielles Frachtschiff für Autos, Lkw oder Schienenfahrzeuge. Der 62-Jährige arbeitete dort als Einweiser und wurde vermutlich bei einem Fahrmanöver zwischen Ladewand und dem Anhänger eines Lkw eingeklemmt. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass die hinzugerufenen Rettungskräfte ihm nicht mehr helfen konnten. Der 62-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.

Schiff musste stundenlang im Seehafen bleiben

Nachdem die Rettungskräfte auf dem Schiff waren, kamen Rechtsmedizin und Unfallsachverständige an Bord. Aus diesem Grund musste das Transportschiff mehrere Stunden im Hafen bleiben. Alle gesammelten Spuren und Aussagen von Zeuginnen und Zeugen gehen nun für die weiteren Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft. Diese hat ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen unbekannt eingeleitet. Die Ermittlungen stehen laut einer Sprecherin noch am Anfang.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 09.07.2024 | 16:20 Uhr