Fußball-Profi Nico Granatowski im Trikot des Regionalligisten Greifswalder FC

Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen "Schwer, Worte zu finden": Fußball-Profi Granatowski an Krebs erkrankt

Stand: 14.07.2024 11:16 Uhr

Fußball-Profi Nico Granatowski muss den schwersten Kampf seines Lebens führen. Wie das Management des früheren Spielers von Hansa Rostock, dem SV Meppen, VfL Osnabrück und Greifswalder FC via Instagram mitteilte, ist der 33-Jährige an Lymphdrüsenkrebs erkrankt.

"Vor einigen Wochen wussten wir beide bereits, dass eine schwierige Zeit auf dich zukommt. Deine Befürchtungen haben sich leider bestätigt, was mich zutiefst getroffen hat", heißt es in dem Eintrag der Agentur Players Factory, bevor die niederschmetternde Diagnose für Granatowski öffentlich gemacht wird: "Deshalb weiß ich genau, wie du dich jetzt fühlst und wie sehr du kämpfen wirst. Kämpfen gegen deinen vielleicht größten Gegner Krebs. Ich bin mir sicher, dass du diesen Weg, egal wie anstrengend er sein wird, als Sieger verlassen wirst."

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Granatowski nach Greifswald-Abschied vereinslos

Die Nachricht von der Krebserkrankung des gebürtigen Braunschweigers, der seit rund einem Jahr vereinslos ist, löste bei seinen Ex-Clubs große Bestürzung aus. Der FC Hansa, für den der Angreifer im Jahr 2020 ein halbes Jahr spielte, schrieb auf Instagram: "Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dass unser ehemaliger Spieler Nico Granatowski an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Die gesamte Hansa-Familie wünscht dir viel Kraft und eine vollständige Genesung, lieber Nico!"

Auch der Greifswalder FC sendete dem 33-Jährigen via Sozialer Medien Genesungswünsche. "Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen", schrieb der Regionalligist, für den Granatowski in der Saison 2023/2024 14 Partien bestritt. Seitdem ist der beim VfL Wolfsburg ausgebildete Rechtsaußen vereinslos.

Heilungschancen statistisch gesehen gut

Über den aktuellen Gesundheitszustand des Fußball-Profis machte seine Agentur keine Angaben. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft liegen die Heilungschancen beim Lymphdrüsenkrebs je nach Stadium der Ausbreitung bei bis zu 80 Prozent.

Hoffnung kann der gebürtige Braunschweiger auch aus den Fällen von anderen Fußball-Profis schöpfen, die den Kampf gegen die tückische Krankheit gewonnen haben. Dies schafften unter anderem Benjamin Köhler (früher Union Berlin) und der inzwischen als Trainer tätige Uwe Rösler. Bei beiden hatte die niederschmetternde Diagnose ebenfalls Lymphdrüsenkrebs gelautet.

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