Ein Sandregenpfeifer auf seinem Nest.

Mecklenburg-Vorpommern Vorsicht am Strand von Zingst: Der Sandregenpfeifer brütet

Stand: 15.07.2024 15:17 Uhr

Die Vögel sind vom Aussterben bedroht. Strandbesucher sollten möglichst vorsichtig sein und ihre Hunde anleinen.

Am Strand von Zingst (Vorpommern-Rügen) brüten von Mitte Mai bis Mitte Juli die seltenen Sandregenpfeifer. Auch in diesem Jahr sind noch viele Nester zu sehen. Die Watvögel sind vom Aussterben bedroht, deshalb bitten die Rangerinnen und Ranger des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft um Achtsamkeit. Sie haben viele Nester bereits mit Zäunen und Körben geschützt. Wer eins entdeckt, sollte auf genügend Abstand achten. Die Altvögel legen die Eier ohne richtiges Nest in eine kleine Mulde im Sand – meist in den beginnenden Dünenbereich, wo der erste Strandhafer wächst.

Die Eier des Sandregenpfeifers sind gut getarnt

Das Weibchen legt bis zu vier sandfarbene gefleckte Eier. Wegen ihrer Farbgebung sind die Eier gut getarnt und es besteht die Gefahr, dass sie durch Spaziergänger, abgelegte Handtücher und Strandmuscheln zerstört werden. Hunde sollten am Strand unbedingt an der Leine geführt werden, so eine Sprecherin des Kurbetriebs. Nach dem Schlüpfen verstecken sich die Vögel in den Dünen und wenn sie groß genug sind, ziehen sie im Oktober nach Westeuropa und Afrika.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 15.07.2024 | 16:30 Uhr