Niedersachsen Braunschweig: Antisemitische Tat an KZ-Gedenkstätte aufgeklärt
Ein Mann hatte im vergangenen Jahr eine Puppe mit antisemitischer Aufschrift an der Gedenkstätte Schillstraße abgelegt.
Ein 34-Jähriger muss für eine antisemitische Straftat in Braunschweig eine Geldstrafe in Höhe von 5.400 Euro zahlen. Der Mann hatte in der Nacht vom 23. auf den 24. März 2023 auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Schillstraße eine Puppe mit Davidsternen und der Aufschrift "Tötet alle Juden" abgelegt. Neben der Puppe platzierte er einen Rosenstrauß mit abgeschnittenen Blüten. DNA-Spuren an der Puppe hätten schließlich zu dem polizeibekannten Mann geführt, sagte ein Polizeisprecher. Frühere Ermittlungen hätten bereits auf eine antisemitische Gesinnung des Täters hingedeutet. In einer Vernehmung habe sich der Tatverdacht erhärtet. Das Amtsgericht Braunschweig verurteilte den 34-Jährigen zu 90 Tagessätzen a 60 Euro.