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Bilderstrecke Dorfgemeinschaftshaus aus Strohballen - Ballen tragen das Dach

Stand: 02.10.2024 13:05 Uhr
Entwurf des Dorfgemeinschaftshauses in Erbsen.

So soll das Dorfgemeinschaftshaus in Erbsen mal aussehen. Die Strohballen, die es tragen, werden regen- und mäusesicher verputzt.

Ein Mähdrescher auf einem Feld, Stroh fällt hinten heraus und bleibt in langen Bahnen liegen.

Der Baustoff wird Ende Juli am Dorfrand geerntet. Das Stroh muss für 60 Großballen und mehr als 600 Kleinballen reichen.

Traktor zieht eine Strohballenpresse, ein Großballen kommt hinten heraus.

Diese Großballen bilden später die Wände. Laut Thüringer Landesamt für Landwirtschaft sind jedes Jahr sieben Millionen Tonnen Stroh in der Landwirtschaft in Deutschland übrig, die nicht für die Tiere oder zur Bodenverbesserung benötigt werden.

Ein Trecker zieht einen Anhänger über ein Stoppelfeld und Menschen laden per Hand Strohballen auf.

Mit diesem Stroh könnten tausende Häuser gebaut werden. In Erbsen helfen die Menschen aus dem Dorf mit, das Stroh für ihr Gemeinschaftshaus einzufahren.

Zwei Frau vermessen einen kleinen Strohballen mit einem Messschieber  aus Metall.

Schon auf dem Feld prüfen die Architektinnen, ob die Maße der Ballen passen. In einem Plan wird dann vermerkt, an welcher Stelle sie verbaut werden.

Drei Frauen und ein Mann stehen auf einem Hausfundament und betrachten Baupläne.

Die Archektinnen Anna Dienberg, Monika Dienberg und Heike Bröll (von links) besprechen mit Ortsbürgermeister Christof Schmidt, wann es mit dem Bau weitergeht.

Ein Mann auf einer Strohhausbaustelle, über ihm schwebt ein Strohballen an einem Kran.

Im September steht der Kran. Die Zimmerleute beginnen, die Großballen zu stapeln. Jeder Ballen ist 1,20 breit, 2,40 lang und 70 Zentimeter hoch. Gewicht: jeweils mehr als 370 Kilogramm.

Ein Mann kontrolliert mit einer Wasserwaage, ob Strohballen senkrecht übereinander liegen.

Weil die Wände 1,20 Meter dick sind, ist das Haus äußerst gut gedämmt. Verglichen mit einem Passivhaus ist der Energieverlust noch einmal halbiert, sagen Fachleute.

Drei Männer legen mit Hilfe einer Kranklammer einen schweren Strohballen auf eine Wand aus Strohballen.

Das Haus wird deshalb nur enorm wenig Energie zum Heizen verbrauchen. Und es wirkt auch als CO2-Speicher. Eine Tonne des natürlichen Materials bindet 1,5 Tonnen des Klimagases.

Ein schwerer Strohballen schwebt an einem Kran.

Es dauert nur zwei Tage, um die Wände aus Strohballen aufzubauen. Anschließend kann das Dach entstehen.

Männer arbeiten am Rohbau eines Hauses aus Strohballen.

Die Dachteile sind in einer Werkstatt vorproduziert worden - die Montage dauert fünf Tage. Auch sie sind in der Zimmerei mit Strohballen gedämmt worden.

Zwei Frauen und ein Mann gehen durch den Rohbau eines Strohballenhauses.

Das Stroh ist nur im Rohbau sichtbar. Nach dem Verputzen ist auch der Brandschutz gegeben, sagen Fachleute.