In der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943 erlebt Hannover den schwersten Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs. Als Orientierungspunkt für die Bomber der Royal Air Force dient der Hauptbahnhof. Was nach der Nacht übrig bleibt, ist ein Haufen Schutt und Asche.
Die Innenstadt zeigt ein Bild der totalen Verwüstung: Zwischen Kreuzkirche (links) und Anzeigerhochhaus am Steintor (rechts oben) bleibt kein Gebäude verschont.
Es ist ein wahrer Bombenteppich, der in dieser Nacht über Hannover abgeworfen wird: 3.000 Sprengbomben, 28.000 Phosphorbomben und 230.000 Stabbrandbomben zerstören fast 4.000 Wohnhäuser. Der Hauptgüterbahnhof am Weidendamm geht in Flammen auf.
1.245 Menschen kommen ums Leben. Einige im Bombenhagel, andere verbrennen in den Flammen, wieder andere ersticken in Luftschutzbunkern.
Auch nach der Nacht ist der Schrecken noch nicht zu Ende. Drei der angreifenden Flugzeuge werfen Sprengbomben mit Zeitzündern ab, deren Ladung erst bis zu 144 Stunden nach dem Angriff explodiert. Die Südstadt wird ebenso zerstört wie ...
... die Aegidienkirche und die Markthalle in der Innenstadt.
Im Neuen Rathaus in Hannover zeigt ein Modell das Ausmaß der Zerstörung, aber auch ...
... wie die Stadt vor dem Krieg ausgesehen hat.