Eine Luftaufnahme von Häusern, die in der Gemeinde Lilienthal nahe Bremen überschwemmt sind.

Niedersachsen Hochwasser: Niedersachsen bereitet sich auf Extremwetter vor

Stand: 14.11.2024 06:24 Uhr

Das Hochwasser zum Jahreswechsel 2023/2024 wirkt in Niedersachsen immer noch nach. Heute findet ein Gipfel des Landes über Hochwasserschutz und die Klimaanpassung statt.

Wegen der Klimakrise werden Extremwetterlagen immer wahrscheinlicher. Der Niedersächsische Hochwassergipfel stellt sich der Frage, was das für den zukünftigen Hochwasserschutz und die Klimaanpassung im niedersächsischen Binnenland bedeutet. Eingeladen sind Kommunen, Hochwasserverbände, Umweltverbände und Landesbehörden. Gemeinsam sollen die Erfahrungen aus dem Hochwasser zum Jahreswechsel ausgewertet werden. Und dann geht es natürlich um die Frage, wie der Hochwasserschutz in Zukunft aussehen muss. Das Ziel des Treffens ist es, die Ergebnisse in den "Masterplan Wasser" einfließen zu lassen.

Klimawandel: Niedersachsens Plan gegen Wasserknappheit

Der "Masterplan Wasser" ist ein Projekt des Umweltministeriums. Dieser sieht unter anderem Anreize für die Begrünung versiegelter Flächen vor. Außerdem geht es - auf der einen Seite - um Maßnahmen zum Wassersparen in trockenen Zeiten sowie - im gegenteiligen Fall - um den Hochwasserschutz. Der Hintergrund dieses "Masterplans" sind nicht nur Hochwasserlagen, sondern auch der Zugang zu gutem Trinkwasser und die Erwärmung der Lufttemperatur im Zuge des Klimawandels.

Eine Grafik des Umweltministeriums Niedersachsen erklärt den Masterplan Wasser

Eine Grafik des Umweltministeriums Niedersachsen erklärt den Masterplan Wasser

Land verlängert Antragsfrist für Hilfen

Nach dem Hochwasser zur Jahreswende konnten Kommunen, Verbände und Vereine bis zum 31. Oktober Anträge auf Finanzhilfe stellen. Inzwischen hat das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport die Antragsfrist bis zum 31. Dezember verlängert. Gefördert werden beispielsweise Reparaturarbeiten an Kindergärten oder Sportstätten, die durch das Hochwasser Schaden genommen haben. Für die Investitionen in die öffentliche Infrastruktur wurden zunächst 18 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Laut Innenministerium wurden davon bis Oktober 13,5 Millionen Euro beantragt.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 14.11.2024 | 06:00 Uhr