Köchinnen und Köche stehen in der Küche eines Restaurants und bereiten Essen zu.

Niedersachsen Niedersachsen: Mehr Ausbildungen im Gastrogewerbe

Stand: 30.12.2024 17:44 Uhr

Viele Betriebe haben Nachwuchsprobleme und suchen Fachkräfte. Aus dem Gastrogewerbe in Niedersachsen kommen jetzt positive Nachrichten: Die Zahl der Azubis ist im zu Ende gehenden Jahr gestiegen.

In Niedersachsen haben 2024 nach vorläufiger Bilanz 1.634 Nachwuchskräfte einen Ausbildungsvertrag im Gastrogewerbe unterschrieben, wie der Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) Region Hannover am Montag mitteilte. Das sei ein Zuwachs von 13,8 Prozent im Vergleich zu 2023. Die Werte würden jene von 2019 übertreffen, dem Jahr vor der Coronapandemie. Zudem sei besonders bemerkenswert, dass bundesweit ein Ausbildungsrückgang in allen Branchen von 6,1 Prozent zu verzeichnen sei.

"Bei uns gibt es keine Nachwuchsprobleme"

Die Region Hannover liege mit einem Zuwachs von elf Prozent unter dem Landesschnitt, belege aber mit 627 neuen Azubis nach absoluten Zahlen den Spitzenplatz, so der Dehoga. "Aktuell gibt es bei uns keine Nachwuchsprobleme", sagte Nicole Rösler, Berufsbildungsbeauftragte des Dehoga Hannover. Dafür nannte sie mehrere Gründe: Großstädte und ihr Umland seien wegen guter Infrastruktur attraktiv für Auszubildende. Auch das Gastgewerbe allgemein sei attraktiv, so Rösler. In der Branche würden weniger Überstunden gemacht als in anderen Ausbildungsberufen. Zudem mache die Integration von Auszubildenden aus Staaten wie Vietnam und Marokko Fortschritte, erklärte Rösler.