Bilder

Bilderstrecke "Rainbow Family": Hippies wollen weiter illegal im Harz campen

Stand: 21.08.2024 09:05 Uhr
Die "Rainbow Family" Hand in Hand im Harz.

Mehr als 1.000 Menschen aus aller Welt sind zum "Rainbow Gathering" bei Bad Grund im Harz gekommen. Bei ihrem jährlichen Treffen verweilen Hippies und Alternative immer an anderen Örtlichkeiten.

Ein Mitarbeiter des Landkreis Goslar steht auf dem Gelände eines illegalen Zeltlagers.

Doch die illegale Großveranstaltung sorgt für Unmut bei den Behörden. Denn Campen und offenes Feuer sind in dem Landschaftsschutzgebiet verboten.

Eine Drohnenaufnahme zeigt das Gebiet im Harz, in dem das "Rainbow Gathering" statt findet.

Deshalb haben die Landkreise das Betreten des Gebietes per Allgemeinverfügung verboten. Die Polizei war zeitweise mit einem Großaufgebot vor Ort und forderte die Teilnehmenden zum Gehen auf.

Behördenmitarbeiter sammeln Schlafsäcke in einem Wald ein.

Bei Missachtung des Betretungsverbots droht ein Ordnungsgeld in Höhe von 5.000 Euro. Kreismitarbeitende konfiszieren Zelte.

Fahrzeuge blockieren eine Straße in einem Landschaftsschutzgebiet in Bad Grund.

Auch Autos werden abgeschleppt und Bußgelder ausgestellt. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörden bislang etwa 100 Fahrzeuge aus dem Gebiet entfernt.

Polizeibeamte sprechen mit Teilnehmen des "Rainbow Gathering" im Harz.

In der Nacht zu Dienstag ist die Polizei im Großeinsatz und verhindert ein Ritualfeuer, das die Campenden zum Vollmond entzünden wollen.

Landrat Saipa spricht mit Teilnehmenden eines illegalen Zeltlagers in Bad Grund.

Grund für den Einsatz ist die Waldbrandgefahr, heißt es von den Landkreisen Goslar und Göttingen. Goslars Landrat Alexander Saipa (SPD) spricht vor Ort mit den Campern.

Polizeibeamte sprechen mit Teilnehmen des "Rainbow Gathering" im Harz.

Die Teilnehmenden zeigen der Polizei nach eigenen Angaben viel Liebe und singen den Beamten Friedenslieder vor. Man wolle die Polizei nicht behindern, es solle alles friedlich bleiben, heißt es von vor Ort.

Einsatzkräfte laufen auf der Luftaufnahme über einen Waldweg, im Hintergrund sind Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge abgestellt.

An dem Großeinsatz in der Nacht zu Dienstag sind insgesamt 350 Kräfte von Kreisverwaltung, Polizei, Freiwilliger Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz beteiligt.

Polizisten stehen um eine Feuerstelle im Camp der "Rainbow Family" im Harz

Ob die Ausgaben der Kreisverwaltungen für den Einsatz durch die Einnahmen aus Geldbußen gedeckt werden können, die die Camp-Teilnehmenden begleichen müssen, ist noch offen.

Ein Mann und eine Frau in alternativer Kleidung gucken auf eine Versammlung von Hippies im Harz.

Die Hippies und Alternativen wollen bis zum 3. September auf dem Gelände bleiben. Eine Räumung ist nach Angaben des Landkreises Göttingen nicht geplant. Die Lage vor Ort werde täglich bewertet.

Ein Israeli spielt Gitarre bei einem illegalen Zeltlager im Harz.

Das Zeltlager im Harz ist bereits die zweite Station der "Rainbow Family". Zuvor wollten rund 2.000 Personen auf einer Wiese im Landkreis Northeim campieren, auch dort ohne Genehmigung.