Niedersachsen Tornado in Vechta? Sturm beschädigt Dach des Kreishauses
Bei einem Sturm ist in der Nacht zu Sonntag das Dach des Kreishauses in Vechta schwer beschädigt worden. Mittlerweile wurde es provisorisch abgedichtet. In dem Verwaltungsgebäude kann gearbeitet werden.
Starker Wind hatte Sonntagfrüh auf einer Länge von 30 Metern Teile des Daches angehoben. Laut Feuerwehr drohten zeitweise Teile des Daches abzustürzen. Außerdem habe es in das Gebäude hereingeregnet. THW und Dachdecker-Firmen haben den betroffene Bereich am Sonntag abgesichert und provisorisch abgedichtet, teilte der Landkreis am Montag mit. Wegen des Schadens sind die Parkplätze am Gebäude weiterhin gesperrt, die Verwaltung sei aber ansonsten wie gewohnt erreichbar, hieß es.
Polizei vermutet Tornado - noch keine Bestätigung
Die Polizei vermutete am Sonntag, dass sich bei dem Unwetter ein Tornado gebildet hatte und den Schaden verursachtet haben könnte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) konnte dies zunächst nicht bestätigen. Die Feuerwehr sprach von einer "starken Sturmböe".
Sturm reißt Metallgarage aus dem Boden
Auch an anderen Orten in Niedersachsen gab es in der Nacht zu Sonntag Unwetterschäden. In Stuhr im Landkreis Diepholz wurde eine Metallgarage aus der Bodenverankerung gerissen und gegen ein Wohnhaus sowie zwei Bäume geschleudert. Verletzt wurde laut Polizeiangaben niemand.
Die Begriffe "Tornado" und "Windhose" bezeichnen das gleiche Wetterphänomen. Nicht zu verwechseln sind sie allerdings mit "Tromben", Luftwirbeln, die nur sehr kurzfristig auftauchen, und unabhängig von vertikalen Luftströmungen sind.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 13.10.2024 | 08:30 Uhr