Nordrhein-Westfalen 1.000 Fahrzeuge bei Tuner- und Poser-Treffen in Bad Oeynhausen
Ein Treffen der Tuning-Szene hat am Samstagabend in Bad Oeynhausen einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums kamen mehr als 1.000 Fahrzeuge zusammen.
Die Szene hatte sich über die Sozialen Medien zu einem "Saisonabschluss" verabredet: Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Bad Oeynhausen. Mehrere tausend Schaulustige und über 1.000 Fahrzeuge aus der Tuning Szenen kamen dort zusammen.
Beschleunigungsrennen auf dem Parkplatz
Tuning- und Poser-Treffen in Bad Oeynhausen
Die Zufahrten zu den Parkplätzen wurden von der Polizei gesperrt, um einen noch größeren Zulauf zu verhindern. Es wurden erhebliche Verstöße festgestellt. Auf dem Gelände fanden den Beamten zufolge unter anderem Driftfahrten und Beschleunigungsrennen statt.
Die Autos, die gute Laune, das Feuerwerk. Ja, ist ganz geil eigentlich hier.
Besucher des Tuner- und Poser- Treffens
Auch Feuerwerkskörper und Bengalos wurden gezündet. Eine zusätzlich über die Menschenmenge fliegende Drohne wurde sichergestellt. Die an dem Treffen Beteiligten müssen sich nun unter anderem wegen Gefährdung Dritter, übermäßiger Emissionen und Lärmbelästigung verantworten.
Schwieriger Einsatz für die Polizei
Das Treffen von Tunern und Posern wurde laut Polizei kurzfristig von Melle im Landkreis Osnabrück nach Bad Oeynhausen an den Werre-Park verlagert. Außerdem sei die Größe des Treffens ungewöhnlich gewesen. Traditionell würden solche Treffen eher im Ruhrgebiet oder in Niedersachsen stattfinden.
Die Schwierigkeit an der Situation war natürlich, es war kein angemeldetes Treffen. Dementsprechend war man auch personell natürlich erstmal nicht drauf vorbereitet.
Thomas Bensch, Pressesprecher Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke
Um die Lage zu bewältigen, wurden die Polizeibeamten von Kollegen aus Bielefeld, Osnabrück, Steinfurt und Warendorf unterstützt.
Verkehrsbehinderungen und Unfälle
Tuning- und Poser-Treffen in Bad Oeynhausen
Innerhalb kürzester Zeit kam der innerörtliche Verkehr zum Erliegen. Auch an den Autobahnausfahrten der A30 staute es sich. Thomas Bensch, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke sagte dem WDR, dass es Im Rahmen des Abfahtsverkehrs zu einigen Verkehrsbehinderungen kam. Außerdem hätte es "vier Unfälle mit Autos der Szenekundigen" gegeben. Bei einem dieser Unfälle wäre eine Person leicht verletzt worden, ansonsten hätte es sich um Sachschaden-Unfälle gehandelt.
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung der Polizei Minden-Lübbecke
- News 4 Video-Line TV
- Interview mit Thomas Bensch, Pressesprecher Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke