Nordrhein-Westfalen Entwarnung auf der A1: Gasleck an Lkw im Kreuz Dortmund/Unna gestopft
Die A1 ist zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und dem Kamener Kreuz in beiden Fahrtrichtungen noch voll gesperrt. Das Gasleck an einem Lkw konnte aber gestopft werden.
Entwarnung auf der A1 im Kreuz Dortmund/Unna: Das Gasleck an einem Lkw ist gestopft. Er steht in Fahrtrichtung Bremen und verlor seit gestern Abend Gas. Die Autobahn ist in beiden Fahrtrichtungen nach wie vor gesperrt. Wie lange die Bergung des Gefahrguttransporters dauert, ist derzeit unklar, sagte ein Sprecher der Stadt Unna.
Autobahn wird nach und nach freigegeben
Wann genau die Autobahn wieder komplett freigegeben wird ist noch unklar - zunächst hatte die Stadt Unna für eine Richtung von etwa 15 Uhr, für die andere von 16.30 Uhr gesprochen.
Autofahrer sollten großräumig ausweichen, etwa ab Osnabrück über die A33 und die A44 oder ab Münster über die A43. Im Nahbereich sollte auf die A2 und die A45 ausgewichen werden.
Undichter Gefahrguttransporter
Die A1 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen in NRW
Die Feuerwehr war die ganze Nacht vor Ort, da aus einem Ventil Gas austrat. Es handelt sich dabei um tiefgekühltes Ethylen, daher musste der Tank gekühlt werden. Der Stoff ist leicht brennbar. Ein Spezialist der Werksfeuerwehr im Chemiepark Marl konnte das Leck am Mittag stopfen. Der betroffene Lkw war ursprünglich gemeinsam mit einem zweiten Transporter der selben Firma unterwegs. Dieser entfernte sich aber nachdem das Leck festgestellt worden war.
Zwischenzeitlich hatten die Behörden erwogen, das möglicherweise gesundheitsgefährdende Gas kontrolliert abbrennen zu lassen. Das hätte bis zu 40 Stunden gedauert.
Warn-App NINA löste aus
Die Warn-App NINA hatte Alarm ausgelöst und die Anwohnenden angewiesen, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Es handele sich um Schadstoffe, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können, hieß es dort.
Evakuierung des Gefahrenbereichs stand im Raum
Weil ein Lkw Gas verliert, ist die A1 komplett gesperrt.
Auch eine mögliche Evakuierung rund um die Gefahrenstelle war ein Thema. Laut Stadt hätte dann in einem Radius von 300 Metern um den Lkw evakuiert werden müssen. Ungefähr 400 Menschen wären von der Maßnahme betroffen gewesen. Das ist nun nicht mehr nötig.
Bürgertelefon eingerichtet
Für Anwohnende und Firmen im Umfeld des Gefahrenbereichs ist ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Telefonnummer 0800 10 20 205 erreichbar. Bei Fragen rund um den Einsatz können sich Betroffene ab sofort telefonisch melden.
Transparenzhinweis: In einer vorherigen Version dieses Artikels berichteten wir im Zusammenhang mit dem austretenden Gas von einem Unfall mit Fahrerflucht. Diese Informationen wurden durch die Polizei Dortmund falsch übermittelt, da die Einsatzlage zunächst unklar war.
Unsere Quellen:
- Polizei Dortmund
- Stadt Unna
- Feuerwehr Unna
- Autobahn GmbH
- dpa
