Nordrhein-Westfalen Ein besonderer Sankt-Martins-Umzug in der Kluterthöhle
In Ennepetal im Ruhrgebiet findet ein außergewöhnlicher Sankt-Martins-Zug statt: Kinder singen gemeinsam mit Sankt Martin in der Kluterthöhle.
Die Kluterthöhle in Ennepetal wird an diesem Wochenende zur Kulisse für den traditionellen Sankt-Martins-Umzug. Kinder und Erwachsene ziehen bei etwa zehn Grad durch die Gänge der Höhle und singen stimmungsvolle Sankt-Martins-Lieder.
Die Höhle ist dem Anlass angemessen festlich beleuchtet. Sankt Martin geht voran, mit eingezogenem Kopf. Ein Pferd ist nicht mit dabei. "Ein Pferd durch die Höhle zu kriegen, wäre ein bisschen kompliziert. Man stößt ja so schon überall gegen", sagt Manuel Vester, der in die Rolle von Sankt Martin geschlüpft ist.
"Ganz besondere Atmosphäre" in der Höhle
Die Kinder ziehen mit Laterne durch die Höhle
Auf den Bettler aus der Sankt-Martins-Geschichte müssen die Kinder aber nicht verzichten. Der ist mit dabei - und bekommt von Sankt Martin den Mantel gereicht. Gut 30 Minuten dauert die Führung durch die Höhle.
Auch die Eltern sind angetan: "In der Höhle ist eine ganz besondere Atmosphäre - und wo kann man die im Kindergarten gebastelten Laternen besser zur Geltung bringen als hier", sagt Besucher Philipp Steinbrink.
Umzüge mit Tradition in Kempen und Düsseldorf
Teilnehmer des Sankt-Martin-Umzugs in Kempen.
Zwei der traditionsreichsten Martinszüge in NRW finden am Sonntag in Kempen und Düsseldorf statt. Der Martinszug in Kempen am Niederrhein hat eine mehr als hundertjährige Tradition. Der Zug ist Anlass für viele, wieder die Heimat zu besuchen. Zum Abschluss gibt es ein Feuerwerk.
Der Umzug zu Ehren des Heiligen Martin durch die Düsseldorfer Altstadt soll der älteste der Stadt sein. Demnach ritt Sankt Martin bereits vor 138 Jahren auf seinem Pferd durch die Straßen. Schon damals sollen hunderte Kinder mit Laternen singend hinterher gelaufen sein.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
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