Aufräumarbeiten nach einem schweren Unwetter

Nordrhein-Westfalen Nach Unwetter: Äufräumen im Münsterland

Stand: 15.07.2024 15:58 Uhr

Direkt nach dem starken Unwetter im Münsterland am Freitag haben die Aufräumarbeiten begonnen.

Telgte und Coesfeld sind die beiden Städte im Münsterland, in denen das Unwetter besonders stark wütete.

In Telgte fegte ein Tornado durch ein Gewerbegebiet. Umgestürzte Bäume mussten beiseite geräumt, beschädigte Dächer und Fassaden repariert und Gebäudeteile gesichert werden.

In Coesfeld hatte die Kanalisation beim Starkregen am Freitagnachmittag das plötzliche Regenwasser nicht aufnehmen können. Das Wasser konnte nicht abfließen und wurde aus der Kanalisation an die Oberfläche gedrückt.

Viele Feuerwehreinsätze in der Region

Die Mitarbeiter des Abwasserwerkes und die Feuerwehr waren bis Samstagfrüh im Einsatz. In der Region gab es der Feuerwehr zufolge fast 170 Einsätze. Viele Keller und Geschäfte liefen mit Wasser voll, Straßen wurden überflutet.

An vielen Stellen sind die Straßeneinläufe noch mit Blättern verstopft. Deswegen ruft die Stadt Coesfeld seine Bürger dazu auf, die Einläufe möglichst zu säubern, damit Regenwasser beim nächsten Schauer abfließen kann.

Viele Aufräumarbeiten abgeschlossen

Christian Beuing aus Telgte ist immer noch überwältigt von der Unterstützung: "Schon eine Stunde nach dem Geschehen standen Kollegen, Freunde und die Familie vor unserer Firma und haben geholfen. Und am Samstag sind sie wiedergekommen. Ich bin wirklich dankbar."

Aufräumarbeiten nach einem schweren Unwetter

Viele Schäden wurden bei der Dachdecker-Firma Beuing direkt beseitigt.

Die schlimmsten Löcher in den Wänden seien geschlossen, aber die großen Reparaturarbeiten müssen jetzt noch von den Versicherungen aufgenommen werden. Das könnte noch Monate dauern, so Beuing. Heute nehme man aber - im Rahmen der Möglichkeiten - wieder den normalen Arbeitsalltag auf.

Ähnlich gehe es auch den anderen Unternehmen im Gewerbegebiet in Telgte. An vielen Stellen sehe es sogar schon so aus, als wäre nichts gewesen - nur hier und da wehe noch ein Absperrband, so die Stadt Telgte.

Dankbar für Solidarität und Unterstützung

Immer wieder fällt der Satz: Was haben wir für ein Glück gehabt. "Nur wenige Stunden früher oder einige hundert Meter weiter in Richtung Siedlung, und es hätte eine Katastrophe gegeben", sagt Wolfgang Pieper, Bürgermeister der Stadt Telgte.

Auch in Coesfeld wurden schon am Freitagabend die meisten Schäden beseitigt, sodass kaum noch etwas zu sehen ist.

Quellen:

  • Stadt Telgte
  • Stadt Coesfeld