Nordrhein-Westfalen Störungen bei der Bahn: Zugverkehr läuft wieder weitgehend planmäßig
Bei der Bahn läuft der Zugverkehr wieder weitgehend planmäßig - nach der Störung im Großraum Frankfurt am Samstagnachmittag.
Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden meldete die Deutsche Bahn, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe - inzwischen läuft er wieder weitgehend planmäßig. Betroffen waren Verbindungen im Fern- und Nahverkehr.
Volle Bahnsteige am Düsseldorfer Hbf
Alle Züge, die nach Frankfurt fuhren oder von dort abfuhren, waren zeitweise von den massiven Störungen betroffen und standen still - und das wirkte sich wiederum auf den Bahnverkehr in der gesamten Mitte Deutschlands und auch darüber hinaus aus. Der Grund: Züge mit Ziel Frankfurt mussten auch außerhalb des Störungsbereichs stehen bleiben. Deshalb gab es auch in NRW Einschränkungen an den Bahnhöfen.
Züge stauen sich am Kölner und Düsseldorfer Hauptbahnhof
Am Düsseldorfer Hauptbahnhof hatten sich etwa die Fernverkehrszüge gestaut und so andere Regionalzüge blockiert, die an sich normal hätten fahren können. Nach Informationen eines WDR-Reporters sorgte das für entsprechende Verspätungen und Einschränkungen im Regionalverkehr von Düsseldorf aus. Auch am Kölner Hauptbahnhof stauten sich zwischenzeitlich laut WDR-Informationen die Züge. Dort kam es zu stundenlangen Verspätungen.
Vier Stunden später von Düsseldorf nach Hamburg
Störungen im Bahnverkehr
Bahnreisende reagierten entsprechend mit Ärger und Frustration. Eine Kundin wollte von Düsseldorf nach Hamburg, um ihre 90-jährige Mutter zu besuchen, und verspätete sich um Stunden. Die Kundin kritisierte, dass sie keinerlei Informationen von der Deutschen Bahn bekommen habe: "Ich fühle mich veräppelt, stand nix dran, keine Infos", sagte sie im WDR-Fernsehen. "Kein guter Service, den Servicemensch [...], den habe ich was gefragt, der hatte keine Ahnung."
Zugfunk unerlässlich für Notfälle - Stillstand also Vorsichtsmaßnahme
Die Deutsche Bahn hatte am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr mitgeteilt, dass der Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands wegen einer technischen Störung massiv beeinträchtigt sei.
Ein Zugfunk-Ausfall hat deshalb so erhebliche Folgen, weil er das zentrale Kommunikationsmittel zwischen den Zügen auf den Strecken und auch zu den Fahrdienstleitern in den Stellwerken ist, erklärt WDR-Bahnexperte Niklas Hoth. "Darüber werden auch Notrufe abgesetzt. Das heißt, wenn der Zugfunk ausfällt, kann in Notfällen wie etwa bei akuten Unfällen nicht mehr kommuniziert werden", so Hoth. Die Züge im Großraum Frankfurt standen deshalb also aus Sicherheitsgründen still.
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