Ein Zug hält an einem Bahnübergang, das Signal zeigt Rot

Nordrhein-Westfalen Tödlicher Bahnunfall in Rees: Schülerin wollte Zug erreichen

Stand: 16.09.2024 17:34 Uhr

In Rees-Millingen ist eine Schülerin am Montagmorgen an einem Bahnübergang vom Zug erfasst und getötet worden.

Die 14-Jährige wollte ersten Ermittlungen zufolge die Regionalbahn 19 für den Weg zur Schule bekommen. Dazu lief sie offenbar trotz geschlossener Schranke und Rotlichts über die Gleise. Dabei wurde sie von einem heranfahrenden IC erfasst und getötet.

Tödlicher Bahnunfall in Rees: Schülerin wollte Zug erreichen

Zahlreiche Pendler sowie Schülerinnen und Schüler, die auf dem Weg zur Schule waren und am Bahnhof warteten, mussten den Unfall mit ansehen und wurden von Notfallseelsorgern betreut. Der mit 300 Personen besetzte Zug blieb auf der Strecke stehen, die Fahrgäste wurden ebenfalls betreut. Wegen der polizeilichen Ermittlungen setzte der Zug erst nach acht Stunden seine Fahrt fort. Der Lokführer wurde nach dem Zusammenprall abgelöst, er stand unter Schock.

Die 14-Jährige sei von einem sogenannten Nightjet der österreichischen Bahn, der auf dem Weg nach Amsterdam war, erfasst worden, sagte ein Bahn-NRW-Sprecher. Fernzüge seien auf der Strecke mit mindestens Tempo 100 unterwegs, so ein Sprecher der Bundespolizei Kleve. Dies sei eigentlich sicher und genehmigt.

Züge fahren nicht

Die Unfallstelle war direkt nach dem Unfall um 7:15 Uhr weiträumig abgesperrt worden, der Bahnverkehr zwischen Rees und Emmerich wurde eingestellt, ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Strecke bleibt wegen weiterer Untersuchungen bis auf weiteres gesperrt.

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