Auf dem Foto sind zwei Männer, die ein Duisburger Juweliergeschäft betreten. Einer hält eine Pistole in der Hand. Einer trägt einen Motorradhelm.

Nordrhein-Westfalen Zehn Jahre nach der Tat: Juwelierraub-Prozess in Duisburg beginnt

Stand: 24.04.2024 12:15 Uhr

Ein Angeklagter soll 2014 zusammen mit einem Mittäter am hellichten Tag einen Juwelier in der Duisburger Innenstadt überfallen haben - bewaffnet mit Pistolen.

Von Lars Zamhöfer

Vor dem Duisburger Landgericht beginnt der Prozeß gegen einen mutmaßlichen Juwelierräuber. Er und ein Komplize sollen es auf die Luxusuhren der Marke Rolex und Tudor abgesehen haben, die der Händler verkaufte. Die Räuber bedrohten den Inhaber und forderten die Herausgabe der teuren Uhren. Dass sie möglicherweise von draußen am hellichten Tage von Passanten in der Innenstadt gesehen werden könnten, schien sie nicht zu stören.

500.000 Euro Beute

Bei dem Überfall raubten die Männer 37 Luxusuhren mit einem Wert von 500.000 Euro. Danach flohen sie mit einem roten Motorroller. Trotz Großfahndung blieben die beiden Männer jahrelang verschwunden. Wahrscheinlich hatten sie sich ins Ausland abgesetzt. Der Angeklagte soll serbischer Staatsbürger sein.

Auch nach zehn Jahren keine Verjährung

Trotz der langen Zeit zwischen Überfall und Prozess muss der Angeklagte mit einer Verurteilung rechnen. Schwerer Raub verjährt erst nach 20 Jahren. Wo sich der damalige Komplize des Angeklagten aufhält, ist zur Zeit nicht bekannt.

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Über dieses Thema berichtet der WDR am 24.04.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Duisburg