Rheinland-Pfalz Afrikanische Schweinepest in Rheinhessen auf dem Rückzug
Vorsichtiger Optimismus beim Thema afrikanische Schweinepest: In Rheinhessen stagniert die Zahl der tot aufgefundenen Wildschweine. Das teilte die Kreisverwaltung Mainz-Bingen mit.
Seit einiger Zeit seien keine toten Tiere mehr gefunden worden, die mit dem hoch ansteckenden Virus infiziert gewesen seien, heißt es von der Kreisverwaltung. Das sei gut, aber die Gefahr durch die afrikanische Schweinepest deshalb noch nicht gebannt.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder oder vom Menschen indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter übertragen werden. Für den Menschen und andere Tiere ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich.
Das Veterinäramt geht davon aus, dass sich im Kreis noch infiziertes Schwarzwild befindet. Würden Schutzmaßnahmen wie der errichtete Zaun am Rhein aufgehoben, könnten sich diese Tiere wieder frei bewegen und das Virus großflächig verteilen.
Der Kampf gegen afrikanische Schweinepest ist ein Marathon. Erwin Malkmus, Kreisbeigeordneter
Der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest sei kein Sprint, sondern ein Marathon, betonte der Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus. Gleichzeitig versichern die Verantwortlichen: Die Einschränkungen zum Beispiel für Freizeitsportler und Spaziergänger würden regelmäßig überprüft und gelockert, wo immer es möglich sei.
Seit dem Sommer erkrankten immer wieder Wildtiere im Landkreis Mainz-Bingen an der afrikanischen Schweinpest. Zahlreiche tote Wildschweine wurde gefunden. Zum Schutz wurden etwas 40 Kilometer Elektrozäune aufgebaut, um eine weiteres ausbreiten der Seuche zu verhindern.
Sendung am Sa., 2.11.2024 10:30 Uhr, SWR1 RP Nachrichten