Rheinland-Pfalz Entwarnung in Worms: Kein Hinweis auf Sprengstoff
Die Polizei hat die Wormser Fußgängerzone wieder freigegeben. Es bestand der Verdacht, dass sich in einer Wohnung Sprengstoff befindet. Das hat sich nicht bestätigt.
In der Nacht kam die Entwarnung. Der Entschärferdienst des LKA konnte keinen Sprengstoff in der Wohnung finden. Die Polizei hatte gestern Nachmittag die Wormser Fußgängerzone abgeriegelt und ein Wohnhaus evakuiert. Zuvor hatten Nachbarn den Hausverwalter gerufen, weil es aus der Wohnung unangenehm roch - der Hausverwalter fand dann eine männliche Leiche und alarmierte die Polizei.
Die Einsatzkräfte entdeckten eine Substanz, von der sie vermuteten, dass es Sprengstoff sein könnte. Bei dem Toten geht die Wormser Polizei davon aus, dass er sich selbst das Leben genommen hat.
Der Kampfmittelräumdienst war ausgerückt, um die Wohnung zu untersuchen. Der Bereich um die Fußgängerzone wurde großflächig abgeriegelt. Wer zu Fuß in der Innenstadt unterwegs war, sollte den abgesperrten Bereich meiden, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Roboter wegen "unübersichtlicher Lage" im Einsatz
Eine Sprecherin der Stadt Worms sprach gegenüber dem SWR am Dienstagabend von einer unübersichtlichen Lage vor Ort. Deshalb schicke der Kampfmittelräumdienst zunächst einen Roboter in die Wohnung.
Die Wormser Innenstadt wurde weiträumig gesperrt wegen des Verdachts auf Sprengstoff in einer Wohnung.
Die Stadt gab zudem bekannt, dass alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner bis zum Ende des Einsatzes privat unterkommen konnten. Für alle, die nicht woanders unterkommen konnten, standen warme Räume zur Verfügung.
Die Polizei war nach eigenen Angaben zu keiner Zeit von einer Gefahr für die Bevölkerung ausgegangen.
Sendung am Mi., 6.11.2024 5:00 Uhr, Guten Morgen RLP, SWR1 Rheinland-Pfalz